Im Jahr 2011 wurden in Tirol 35 Millionen Euro in neue Schutzbauten investiert
Innsbruck (lk) - Tirol braucht als Gebirgsland Schutzbauten, um den Lebensraum auch bis in entlegene
Täler und Almbereiche sicher zu gestalten. Katastrophenschutzreferent LHStv Anton Steixner kann über
das abgelaufene Jahr nunmehr eine eindrucksvolle Bilanz zu den Investitionen für mehr Sicherheit vorlegen:
„In ganz Tirol wurden 2011 rund 35 Millionen Euro in neue Schutzbauten investiert. In enger Abstimmung und bester
Zusammenarbeit mit der Wildbach- und Lawinenverbauung konnten dutzende Projekte begonnen, weitergeführt oder
fertiggestellt werden. Das Land Tirol hat dafür einen Kostenzuschuss von über sieben Millionen Euro geleistet.
Bei der Sicherheit zu sparen, wäre völlig falsch am Platz.“
Weitere Schutzverbauungen gegen Felsstürze und Lawinen in Angriff genommen
Im vierten Quartal 2011 wurden acht Projekte mit einem Investitionsvolumen von mehr als 400.000 Euro genehmigt.
Das Land Tirol steuert dafür knapp 125.000 Euro bei.
„Das größte Projekt stellt die Felssicherung Grüble in der Gemeinde Kappl im Paznauntal dar. Hier
soll eine Steinschlagverbauung mit 270 Laufmetern Steinschlagnetze errichtet werden“, informiert Siegfried Sauermoser,
Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung in Tirol. In den letzten Monaten wurden hier 50.000 Euro investiert.
Die Gesamtkosten im Endausbau belaufen sich auf 1,1 Millionen Euro.
Ein weiteres großes Projekt stellt die Errichtung eines Steinschlagnetzes beim Ambach dar. Damit sollen die
Häuser unterhalb des Ambach in der Gemeinde Haiming vor Steinschlag geschützt werden. Die Baukosten betragen
62.000 Euro.
Auch der Lawinenschutz wird in ganz Tirol weiter vorangetrieben. So wird die bestehende Verbauung der äußeren
Rohrachlawine in der Gemeinde Schmirn saniert. Dafür wurden 50.000 Euro freigegeben. |