Neuzugänge in die I-Pensionen um 5,5 Prozent, in die LVZ-Pension um 8,4 Prozent gesunken
- Maßnahmen zur Eindämmung der I-Pensionen beginnen zu wirken
Wien (bmask) - "Im Jahr 2011 sind die Neuzugänge zur Invaliditätspension (I-Pension)
und zur Langzeitversichertenpension (LVZ-Pension) deutlich zurückgegangen. 2011 haben 27.969 Menschen eine
I-Pension zuerkannt bekommen. Das ist um 5,5 Prozent weniger als im Jahr 2010 (29.593 Neuzuerkennungen). Die Zahl
der Neuzuerkennungen bei der LVZ-Pension sind noch deutlicher gesunken; so haben im Jahr 2011 23.540 Menschen die
LVZ-Regelung in Anspruch genommen, während es im Jahr zuvor noch 25.694 waren (das ist ein Rückgang von
8,4 Prozent)", unterstrich Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 13.01. nach Bekanntgabe der neuesten Pensions-Statistik.
In Summe sind alle Neuzugänge zu vorzeitigen Alterspensionen (dazu zählen neben der LVZ-Regelung noch
die Korridorpension, die Pensionen bei langer Versicherungsdauer und die Schwerarbeitspension) von 38.500 auf 37.017
um 3,9 Prozent zurückgegangen. "Die jüngsten Zahlen zeigen, dass vor allem die Maßnahmen,
die wir zur Verringerung der Neuzugänge zur I-Pensionen gesetzt haben, langsam wirken", so Hundstorfer.
Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Gesundheitsstraße, auf das Präventionsprogramm Fit2Work und
auf die verpflichtende berufliche Rehabilitation vor einem Pensionsantritt.
Dass der Pensionsstand laut neuester Statistik des Hauptverbandes im Jahr 2011 gegenüber dem Jahr 2010 gestiegen
ist, sei nicht weiter verwunderlich, unterstrich der Minister. "Wir haben seit Anbeginn des ASVG - also seit
1956 - Monat für Monat steigende Pensionszahlen. In dieser Zeit hat die Lebenserwartung stetig zugenommen
und die demographische Struktur bedingt ebenfalls einen Anstieg der Pensionszahlen. Diese Entwicklung wird auch
noch in den nächsten Jahrzehnten anhalten, da wir weiterhin mit einer steigenden Lebenserwartung rechnen dürfen
und die Babyboomer nun im Pensionsalter sind", schloss Hundstorfer. |