Klares Ja zu intelligentem Sparen, aber strategisch wichtige Projekte außer Streit stellen
Wien (pwk) - "Wir stehen aktuell vor der Herausforderung, die längst überfälligen Systemreformen
in Verwaltung, Gesundheit, Pensionen, Bildung voranzutreiben, um den budgetpolitischen Handlungsspielraum für
wichtige Zukunftsinvestitionen in Forschung, Bildung und Infrastruktur wieder zurückzuerobern", betonte
der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, am 13.01. Während in der Vergangenheit
vermehrt Investitionen in Bildung und Forschung diskutiert wurden, sei das Thema Infrastruktur etwas ins Hintertreffen
geraten. "Infrastrukturinvestitionen sind aber heutzutage wichtiger denn je, denn die Herausforderungen der
Verkehrsdrehscheibe Österreich werden noch weiter wachsen", so Leitl. Das bedeutet, dass wichtige Infrastrukturprojekte
im europäischen Kontext umgesetzt werden sollten, insbesondere durch rasche Beschlussfassung des TEN-V-Kommissionsvorschlages,
der die multimodalen Korridore, Brenner- und Donauachse sowie Baltisch-Adriatische Achse (Südbahnachse) beinhaltet,
um den Einsatz von EU-Mitteln bestmöglich zu sichern.
Im Sinne der Zukunftssicherung des Standorts und der damit verbundenen Arbeitsplätze gelte es, eine vernünftige
Lösung zu finden - "dies immer unter dem Augenmerk, dass die kommenden Jahre dem Thema Sparen gewidmet
sein müssen", so Leitl. Aus Sicht der Wirtschaft sollte daher nun eine klare Prioritätenliste erstellt
werden, um die wichtigsten Projektierungen in die Tat umsetzen zu können. "Der beste Wirtschaftsstandort
braucht die beste Infrastruktur. Deshalb benötigen wir mit Blick auf die Märkte in Mittel- und Osteuropa
einen verkehrsträgerübergreifender Ansatz bei der Infrastrukturentwicklung, um die Einbindung Österreichs
in die europäische Infrastruktur zu optimieren", so der WKÖ-Präsident abschließend. |