Leitl: Infrastrukturinvestitionen wichtig für die Drehscheibe Österreich   

erstellt am
13. 01. 12

Klares Ja zu intelligentem Sparen, aber strategisch wichtige Projekte außer Streit stellen
Wien (pwk) - "Wir stehen aktuell vor der Herausforderung, die längst überfälligen Systemreformen in Verwaltung, Gesundheit, Pensionen, Bildung voranzutreiben, um den budgetpolitischen Handlungsspielraum für wichtige Zukunftsinvestitionen in Forschung, Bildung und Infrastruktur wieder zurückzuerobern", betonte der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, am 13.01. Während in der Vergangenheit vermehrt Investitionen in Bildung und Forschung diskutiert wurden, sei das Thema Infrastruktur etwas ins Hintertreffen geraten. "Infrastrukturinvestitionen sind aber heutzutage wichtiger denn je, denn die Herausforderungen der Verkehrsdrehscheibe Österreich werden noch weiter wachsen", so Leitl. Das bedeutet, dass wichtige Infrastrukturprojekte im europäischen Kontext umgesetzt werden sollten, insbesondere durch rasche Beschlussfassung des TEN-V-Kommissionsvorschlages, der die multimodalen Korridore, Brenner- und Donauachse sowie Baltisch-Adriatische Achse (Südbahnachse) beinhaltet, um den Einsatz von EU-Mitteln bestmöglich zu sichern.

Im Sinne der Zukunftssicherung des Standorts und der damit verbundenen Arbeitsplätze gelte es, eine vernünftige Lösung zu finden - "dies immer unter dem Augenmerk, dass die kommenden Jahre dem Thema Sparen gewidmet sein müssen", so Leitl. Aus Sicht der Wirtschaft sollte daher nun eine klare Prioritätenliste erstellt werden, um die wichtigsten Projektierungen in die Tat umsetzen zu können. "Der beste Wirtschaftsstandort braucht die beste Infrastruktur. Deshalb benötigen wir mit Blick auf die Märkte in Mittel- und Osteuropa einen verkehrsträgerübergreifender Ansatz bei der Infrastrukturentwicklung, um die Einbindung Österreichs in die europäische Infrastruktur zu optimieren", so der WKÖ-Präsident abschließend.
     
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