Neues Abkommen über bilaterale Zusammenarbeit im Zeichen der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
Bratislava (bmask) - Sozialminister Rudolf Hundstorfer und sein slowakischer Amtskollege Jozef Mihal
haben am 12.01. bei einem Arbeitsbesuch in Bratislava ein neues Abkommen über die bilaterale Zusammenarbeit
zwischen Österreich und der Slowakei im Bereich Arbeit und Soziales unterzeichnet. "Das Abkommen wird
die Zusammenarbeit auf Expertenebene im Bereich Arbeitsmarkt und soziale Sicherheit weiter intensivieren",
zeigte sich Hundstorfer überzeugt. Der Hauptfokus werde 2012 auf der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
liegen, denn derzeit seien mehr als 5 Millionen Jugendliche in der EU arbeitslos. "Diese Zusammenarbeit im
Rahmen der EU ist wesentlich, da die von mir propagierte Initiative zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
breite Unterstützung aller Staaten braucht", so Hundstorfer.
Die von Österreich ausgehende Initiative beabsichtigt eine Ausbildungs- und Beschäftigungsgarantie für
Jugendliche (15-24 Jahre) und die Einrichtung eines Fonds "Zukunft für die Jugend". "Ziel der
europäischen Jugendinitiative ist die schnelle und unbürokratische Soforthilfe", sagte Hundstorfer
Die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Österreich und der Slowakei hat lange Tradition. Sie hat dazu beigetragen,
dass nach der Öffnung der Arbeitsmärkte kein Ansturm von Arbeitskräften aus der Slowakei (rund 4.000)
auf den österreichischen Arbeitsmarkt erfolgt ist.
Hundstorfer begrüßt diese Zusammenarbeit, die auch im Rahmen der Donauraumstrategie nicht nur durch
Absichtserklärungen, sondern auch durch konkrete Umsetzungsschritte bei gemeinsamen Projekten im Bereich Arbeitsvermittlung
und Informationen für Grenzgänger gekennzeichnet ist. |