Verwaltung wird evaluiert - Ziel: Reduktion von Verwaltungsaufgaben und Optimierung der Verwaltungsabläufe
Klagenfurt (lpd) - Wie Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler am 12.01. mitteilt, wird
in der Regierungssitzung am kommenden Dienstag der Startschuss für eine umfassende Aufgabenreform gegeben.
"Nachdem in den letzten Jahren in Form von Standortkonzentrationen - wie dem neuen Verwaltungszentrum und
dem Technik- und Laborzentrum - und der Schaffung von Kompetenzzentren, die eine räumliche und organisatorische
Zusammenführung der Abteilungen beinhaltet hat, bereits erste Schritte einer umfassenden Verwaltungsreform
stattgefunden haben, steht nun eine Aufgabenreform unter Einbeziehung sämtlicher Abteilungsleiter an",
fasst der Landeshauptmann die anstehende Reform zusammen.
So wurden in den letzten Wochen bereits alle Abteilungsleiter über den bevorstehenden Reformprozess informiert
und eine einheitliche Vorgehensweise vereinbart. Demnach wird in den nächsten Monaten in den zehn Kompetenzzentren
des Amtes der Kärntner Landesregierung und in allen Bezirkshauptmannschaften und sonstigen Dienststellen ein
umfassendes Screening sämtlicher Vollziehungsbereiche des Landes stattfinden. "Ziel ist es, die Verwaltungsaufgaben
wie auch die Verwaltungsabläufe und Verfahren inhaltlich wie auch formell zu überprüfen und entsprechende
Adaptierungsmaßnahmen durchzuführen", so Dörfler. Dabei soll es beispielsweise zur Vereinfachung
und Beschleunigung von Verfahren, zur Anstellung von Kosten-Nutzen-Rechnungen und damit einhergehend zur Optimierung
von Prozessen kommen.
Die Koordination dieses Prozesses wird durch eine zentrale Steuerungsgruppe unter der Leitung des stellvertretenden
Landesamtsdirektors Markus Matschek unter Einbindung aller Abteilungsleiter und Bezirkshauptleute erfolgen.
Durch die Durchführung dieser Maßnahmen rechnet Dörfler mit einer weiteren Verschlankung der Verwaltung,
einer Budgetreduktion und Kostenersparnis, der Erfüllung von Personaleinsparungszielen, der Nutzung von Synergien
wie auch einer Mobilisierung bzw. Bereitstellung von Personal für wichtige, neue Aufgaben. "Mit dieser
Straffung der Verwaltung macht sich das Land Kärnten fit für die Zukunft. Denn nur mit einer schlanken,
effektiven, serviceorientierten Verwaltung können die Aufgaben der Zukunft erfolgreich bewältigt werden",
erklärt Dörfler.
Zudem seien diese Maßnahmen wichtige Bausteine einer umfassenden Verwaltungs- und Strukturreform, von der
beispielsweise auf Bundesebene bereits seit Jahrzehnten gesprochen werde, die aber noch immer nicht durchgeführt
wurde. "Während die Bundesregierung in Wien mit ihren unzähligen Ministerien und Verwaltungseinheiten,
umfassende Reformprozesse meidet wie der "Teufel das Weihwasser", sind wir im Land Kärnten bereit,
auch auf dieser Ebene unsere Vorreiterrolle einzunehmen und mit klugen Maßnahmen die Verwaltung auf zukünftige
Aufgaben vorzubereiten. Dies ist unser Beitrag für eine Verwaltung der Zukunft", so der Landeshauptmann.
Er erwartet das Vorliegen des ersten Ergebnisberichtes im Juli 2012. |