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Wien: 2 Millionen Euro für mehr Frauen in der Forschung |
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ZIT - Die Technologieagentur der Stadt Wien fördert gezielt Projekte von Frauen in der betrieblichen
Forschung Wien (zit) - Nur jede 6. Person, die in Österreich in einem Unternehmen forscht, ist eine Frau. Wien steuert erfolgreich gegen den Bundestrend. In den vergangenen Jahren konnte die Wiener Frauenquote im Laufe der letzten vier Jahre in Forschungsunternehmen von 17 auf 21 Prozent gesteigert werden und sie soll weiter wachsen. Denn jährlich ist der Anteil der Frauen, die ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium absolvieren, mit 33 Prozent weit höher als jener der Frauen, die später tatsächlich in der Forschung arbeiten. Die Wirtschaftsagentur Wien setzt mit ihrer Tochter ZIT - der Technologieagentur auf gezielte Anreize für Wiener Forschungsunternehmen, Frauen zu fördern. Der Förderwettbewerb "FemPower 2012" bietet ab jetzt für Forschungsprojekte, die von Frauen geleitet werden, oder sich inhaltlich mit den unterschiedlichen Bedürfnissen von Kundinnen und Kunden auseinandersetzen, Förderungen in der Höhe von 25.000 bis 500.000 Euro. Die Einreichfrist läuft bis 12. April. Wirtschaftsförderung wirkt "Für unsere Wirtschaft ist es unerlässlich, dass noch mehr Frauen den Weg in die Forschung finden", so Renate Brauner, Vizebürgermeisterin und Finanzstadträtin. "Denn jene Studienabgängerinnen naturwissenschaftlicher und technischer Studien, stellen ein unschätzbares Potenzial für unsere innovativen Wiener Unternehmen dar." Daher hat die ZIT als Tochter der Wirtschaftsagentur Wien bereits drei Förderwettbewerbe für Frauen in der betrieblichen Forschung durchgeführt. Bei diesen Calls ist es gelungen, dass drei Viertel der Personen, die an den geförderten Projekten mitwirken, Frauen waren. Auch bei sämtlichen anderen Förderwettbewerben und -programmen wird ein zusätzlicher Bonus von 10.000 Euro vergeben, wenn die Projektleiterin weiblich ist. Die kontinuierliche Überprüfung und Aufarbeitung der Förderdaten der ZIT ("Gender Monitoring") gibt Auskunft darüber, ob die Förderinstrumente ihren Zweck erfüllen, wieviel Mitarbeiterinnen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen verdienen und vieles mehr. Daraus können im Gender Monitoring Bericht des vergangenen Jahres folgende Entwicklungen abgelesen werden: der Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern ist seit 2008 im Durchschnitt von 793 Euro auf 726 Euro gesunken; die Förderprogramme der ZIT haben insofern gewirkt, als bei Projekten im Rahmen der vergangenen FemPower Förderwettbewerbe weit mehr Frauen in Projekten mitgearbeitet haben als im Rahmen anderer Förderprogramme. Auffallend sind auch die Branchenunterschiede: Die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) haben mit 15 Prozent einen besonders niedrigen Frauenanteil bei den MitarbeiterInnen in geförderten Projekten. In den Life Sciences dagegen sind 53 Prozent der wissenschaftlichen ProjektmitarbeiterInnen Frauen. Der Förderung von Frauen wird in allen Bereichen der ZIT umgesetzt. Im Rahmen des Content Award Vienna vergibt die ZIT jährlich den Sonderpreis FemPower. Um Freude an Naturwissenschaften und Technik bereits bei den Jüngsten zu entfachen, wird im Rahmen des Wiener Forschungsfestes oder der "Ideenattacke! ZIT Forschungsstunde" für VolksschülerInnen der 3. und 4. Schulstufe ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, Mädchen für Forschung und Innovation zu begeistern. Die Besten mögen gewinnen Gesucht werden bei dem Förderwettbewerb "FemPower 2012" Projekte, die im Vergleich zu bereits am Markt befindlichen Produkten, Dienstleistungen und Verfahren eine klare technologische Weiterentwicklung darstellen. Sie müssen von einem Wiener Unternehmen mittels eigener Forschungs- und Entwicklungstätigkeit durchgeführt - und später ökonomisch verwertet werden. Die Einreichungen werden Mitte Juni 2012 von einer mit internationalen Expertinnen und Experten besetzten Jury beurteilt. Vorsitzende der Jury ist Sonja Hammerschmid, Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Service: Die ZIT begleitet Wiener Unternehmen als Technologieagentur der Stadt Wien im gesamten Innovationsprozess: mit Beratungsangeboten, monetären Förderungen, technologiespezifischen Immobilien sowie Kommunikation der Innovationen von Wiener Unternehmen. Im Jahr 2000 als Tochter der Wirtschaftsagentur Wien gegründet, konnte die ZIT bislang alleine durch die Calls rund 250 Projekte mit mehr als 40 Millionen Euro unterstützen. Dadurch wurden Gesamtinvestitionen von rund 130 Millionen Euro ausgelöst. |
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Informationen: http://www.zit.co.at | ||
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