Waldner: Österreich setzt sich für den Schutz von Kindern in Haft ein   

erstellt am
23. 01. 12

Staatssekretär Waldner anlässlich der internationalen Expertenkonsultationen zu „Gewalt gegen Kinder in Haft“ in Wien
Wien (bmeia) - „Minderjährige sind in besonderem Ausmaß gefährdet, Opfer von Gewalt zu werden, besonders wenn sie freiheitsentziehenden Maßnahmen unterzogenen sind, sei es in Strafhaft, Untersuchungshaft,Heimen oder psychiatrischen Anstalten,“, so Staatssekretär Waldner anlässlich der internationalen Expertenkonsultationen zu „Gewalt gegen Kinder in Haft“, die am 23. und 24.01. in Wien stattfinden.

„Kinder sollen im Justizsystem besser vor Gewalt geschützt werden. Es geht dabei auch um eine Analyse der Risikofaktoren und Maßnahmen zur Gewaltprävention“ so der Staatssekretär. Auf Einladung des in Wien ansässigen UNO-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung, sowie der Sondergesandten des UNO-Generalssekretärs zu Gewalt gegen Kindern in Haft, Marta Santos Pais, findet heute und morgen ein internationales Expertentreffen auf dem Gebiet der Strafjustiz und der Menschenrechte statt. Das Treffen hat zum Ziel, gemeinsame Empfehlungen auszuarbeiten, wie Kinder im Justizsystem besser vor Gewalt geschützt werden können.

„Auf österreichische Initiative werden diese Empfehlungen in einen Bericht der Hochkommissarin für Menschenrechte an den UN-Menschenrechtsrat im März einfließen und dort als Basis für eine von der EU und den lateinamerikanischen Staaten gemeinsam geplanten Resolution zum Schutz von Kindern in Haft dienen. Damit sollen langfristig klare, internationale Standards in der Jugendstrafgerichtsbarkeit geschaffen werden, die menschenrechtlichen Normen verpflichtet sind und de Wiedereingliederung der betroffenen Jugendlichen als wesentliches Ziel haben“, so der Staatssekretär abschließend.
     
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