Erste Ausschreibung ist bereits gestartet und endet am 30. April 2012
Wien (bmwf) - Mitte November 2011 präsentierte Bundesminister Karlheinz Töchterle mit Young
Science eine neue Plattform für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Schule. Ziel der Serviceeinrichtung
ist es, Kooperationen zwischen sekundären und tertiären Bildungseinrichtungen zu unterstützen und
Direktkontakte von Schülerinnen und Schülern zu Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen zu fördern. Erstmals werden 2012 deshalb auch besonders engagierte österreichische
Forschungspartnerschulen vor den Vorhang geholt. "Zahlreiche Schulen forschen schon lange und sehr erfolgreich
gemeinsam mit wissenschaftlichen Einrichtungen zu aktuellen wissenschaftlichen Fragestellungen. Dabei wurden und
werden unterschiedlichste vorbildliche Modellösungen für Kooperationen an der Schnittstelle von Wissenschaft
und Schule entwickelt. Diese Pionierleistungen möchten wir mit dem Young Science-Gütesiegel aufzeigen
und als besonders zukunftsträchtige Form der vorwissenschaftlichen Nachwuchsförderung unterstützen.",
so Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle. Bis 30. April 2012 sind alle österreichischen
öffentlichen und privaten Schulen, die schon bisher eng mit wissenschaftlichen Einrichtungen zusammenarbeiteten,
eingeladen, sich für eine Auszeichnung mit dem neuen Young Science-Gütesiegel zu bewerben. Vergeben wird
das Gütesiegel von Bundesminister Dr. Karlheinz Töchterle im Rahmen einer Festveranstaltung Ende
Juni 2012.
Zukunftsmodell der vorwissenschaftlichen Nachwuchsförderung Schülerinnen und Schüler tauchen in
Forschungspartnerschaften tief in die Welt der Wissenschaft und Forschung ein. Sie besuchen wissenschaftliche Einrichtungen,
arbeiten bei Datenerhebungen, Softwareentwicklungen und Laboruntersuchungen mit und setzen geeignete Teilbereiche
der Forschung selbständig um. Diese Erfahrungen der Jugendlichen sind besonders wertvoll, um Übertrittsbarrieren
vom sekundären in den tertiären Bildungsbereich abzubauen, wie sich im 2007 ebenfalls vom BMWF eingerichteten
Programm Sparkling Science vielfach bestätigt hat. Die außerordentlich erfolgreichen Forschungskooperationen
der mehr als 100 wissenschaftlichen Einrichtungen und knapp 300 Schulen, die in diesem Nachwuchsförderungsprogramm
zusammenarbeiten, haben gezeigt, dass Kooperationsprojekte von Bildungs- und Forschungseinrichtungen nicht nur
besonders innovative wissenschaftliche Arbeiten ermöglichen, sondern auch als Zukunftsmodelle der vorwissenschaftlichen
Nachwuchsförderung großes Potential entfalten. "Mit dem Young Science-Gütesiegel möchten
wir jetzt die von den Schulen und den Pädagoginnen und Pädagogen erworbenen Erfahrungen zur erfolgreichen
Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen gezielt sichern und verbreiten.", so Karlheinz Töchterle.
Voraussetzung für die Auszeichnung ist die Erfüllung der folgenden sechs Kriterien:
- Regelmäßige Mitarbeit der Schule an Forschungsvorhaben
- Forschungsorientierte Schulschwerpunkte und Unterrichtsangebote
- Unterstützung von Forschungskooperationen durch die Schulorganisation, z.B. durch - Aufbau von forschungsförderlichen
Organisationsstrukturen und Zuständigkeiten - Aufbau von Forschungskompetenzen im Lehrkörper
- Breite Verankerung der Forschungskooperationen innerhalb der Schule
- Qualitätssicherung der Forschungsaktivitäten
- Nachhaltigkeit der Zusammenarbeit durch langfristige Kooperationsmodelle
Das Einreichformular kann hier >
heruntergeladen werden. Einreichungen sind bis 30. April 2012 möglich. Die Vergabe des Gütesiegels erfolgt
aufgrund von Empfehlungen eines Gutachter/innengremiums, das sich aus Expertinnen und Experten aus den Bereichen
Schulentwicklung, Hochschulentwicklung, Pädagog/innenbildung und Bildungsforschung zusammensetzt. Vorsitzender
des Gremiums ist Univ. Prof. DI Dr. Peter Skalicky, ehemaliger Rektor der Technischen Universität Wien. Das
Gütesiegel wird von Bundesminister Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle sowohl an die einreichenden Schulen
als auch deren wissenschaftliche Partnereinrichtungen verliehen.
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