Sprachen als Türöffner für neue Jobs   

erstellt am
20. 01. 12

LR Dunst stellt neue BFI-Qualifizierungsmaßnahme für Frauen vor
Eisenstadt (blms) - „Sprachen öffnen Türen“ - unter diesem Titel bietet das Berufsförderungsinstitut Burgenland (BFI) ein neues Qualifizierungsangebot für Frauen an. „Primäres Ziel ist die berufliche Reintegration beziehungsweise Neuorientierung arbeitssuchender Frauen über 18 Jahre“, erklärt Landesrätin Verena Dunst bei der Vorstellung des neuen Projektes. Als Basis für die maßgeschneiderte Maßnahme wurde die Studie „Integrationsbarrieren burgenländischer Frauen in der Arbeitswelt“ herangezogen. Die Maßnahme kostet 96.499,72 Euro. Maximal 20 Frauen nehmen an der Schulung teil, die acht Monate dauert. Mit den Aufnahmegesprächen wurde bereits begonnen. Aber Interessierte können sich noch bis Ende Feber beim BFI Oberpullendorf melden. Der Schwerpunkt der neuen Maßnahme liegt auf der Förderung der Fremdsprachenkenntnisse. „In der heutigen Arbeitswelt sind Sprachenkenntnisse vor allem im Bereich Büro und Verkauf unabdingbar“, weiß Frauenlandesrätin Dunst.

Von Anfang Jänner bis Ende August stehen für 20 Frauen Englisch als Schwerpunktsprache, aber auch Spanisch, Italienisch oder Rumänisch und andere Sprachen am täglichen Stundenplan. In 602 Lerneinheiten werden von TrainerInnen des BFI Frauen des Bezirkes Oberpullendorf geschult. Neben dem Schwerpunkt auf Sprachen soll die Persönlichkeit und das Selbstwertgefühl der Frauen gestärkt werden. Weiters erfahren die Frauen auch in anderen Bereichen Höherqualifizierung und individuelle und bedarfsorientierte Unterstützung und Begleitung.

Zielgruppe Handel und Büro
In der für die Frauen kostenlosen Schulung befinden sich erwerbslose Frauen über 18 Jahre, speziell Schulabbrecherinnen, arbeitssuchende Frauen mit guten Vorkenntnissen im Büro und Wiedereinsteigerinnen mit Unterstützungsbedarf bei der beruflichen Wiedereingliederung. Grundlage für die Bildungsmaßnahme war die Studie „Integrationsbarrieren burgenländischer Frauen in der Arbeitswelt“. Konkret wurden die Frauenerwerbstätigkeitsquoten im Burgenland im Alter von 20 bis unter 60 Jahren erhoben und grafisch nach Gemeinden in vier Kategorien (unter 64 %, 64 % bis unter 69 %, 69 % bis unter 74 %, über 74 %) dargestellt. „Die Tatsache, dass es ohne Fremdsprachenkenntnisse in der heutigen Arbeitswelt sehr schwer ist, Fuß zu fassen, macht eine Förderung der Sprachen, vor allem im Bereich Büro und Verkauf unabdingbar. Englisch als Handelssprache bildet dabei immer mehr den Schwerpunkt“, so Landesrätin Verena Dunst. Mit diesem sprachlichen Werkzeug in der Tasche sollen die Schulungsteilnehmerinnen in den Bereichen Tourismus, Handel und Büro einen Arbeitsplatz finden.
     
Informationen: http://www.bfi-burgenland.at    
     
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