Darabos ehrt österreichische Kosovo-Soldaten   

erstellt am
19. 01. 12

"Sie sind Vorbild für alle österreichischen Soldaten" - Elf Verwundeten- und sechs Militäranerkennungsmedaillen überreicht
Hörsching (bmlvs) - Verteidigungsminister Norbert Darabos hat am 18.01. die aus dem Kosovo zurückgekehrten österreichischen Soldaten des ORF-Bataillons (Operational Reserve Forces) am Fliegerhorst Vogler (Hörsching) empfangen. Bei einem Festakt erhielten jene 11 Soldaten, die Ende November bei gewalttätigen Ausschreitungen verwundet wurden, das Verwundetenabzeichen 2. Klasse. Sie seien "ein Vorbild für alle Soldatinnen und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres", sagte Darabos. Sechs Kommandanten erhielten für ihr vorbildliches Verhalten die Militäranerkennungsmedaille.

Die österreichischen Soldaten hätten bewiesen, "dass sie ihre Verpflichtungen ernst nehmen und gegebenenfalls auch unter Einsatz ihrer Gesundheit und Gefährdung ihres Lebens wahrnehmen", so Darabos. Dafür gebühre ihnen Anerkennung und Respekt. Zwischenfälle, wie der im November würden zeigen, dass die gemeinsamen europäischen Friedensbestrebungen notwendig und sinnvoll seien, betonte der Minister. Der Einsatz sei auch richtungsweisend für die künftige Ausrichtung des Österreichischen Bundesheeres. "Wir brauchen modern ausgerüstete, professionell ausgebildete und rasch einsatzbereite Soldatinnen und Soldaten, um die vielseitigen Herausforderungen der heutigen Einsatzräumen zu bewältigen", sagte Darabos.

Das ORF-Bataillon wurde - aufgrund von Unruhen im Jahr 2011 - zusätzlich zum österreichischen Kontingent (KFOR) in den Kosovo entsandt. Bei den Unruhen wurden elf österreichische Soldaten verletzt, einer schwer. Die Soldaten gehören der Kaderpräsenzeinheit aus Ried im Innkreis an und waren im Rahmen des deutsch-österreichischen ORF-Bataillons zur Stabilisierung der Lage im Nordkosovo eingesetzt. Die Einheit umfasste zirka 150 österreichische Soldaten. Derzeit sind rund 460 Soldaten des Österreichischen Bundesheeres im Kosovo eingesetzt.
     
zurück