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Energiegipfel |
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erstellt am
17. 01. 12
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Mitterlehner:
Österreich soll bis 2014 unabhängig von Atomstrom werden
Atomstrom-Importverbot würde laut EU gegen Unionsrecht verstoßen - Energieminister
will Erneuerbare Energien ausbauen und bis 2014 bilanziell unabhängig von Atomstrom-Importen sein
Wien (bmwfj) - Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner warnt auf Basis einer bei der EU-Kommission
eingeholten Rechtsabschätzung vor einem standortschädlichen Alleingang Österreichs mit einem Atomstrom-Importverbot:
"Auch wir sind für ein atomstromfreies Österreich, aber ein Importverbot wäre ein unkalkulierbares
Abenteuer auf Kosten des Energie- und Wirtschaftsstandorts. Damit würde Österreich gegen EU-Recht verstoßen
und könnte in weiterer Folge auf ein Vertragsverletzungsverfahren mit eventuellen Strafzahlungen zusteuern",
sagte Mitterlehner am 16.01. nach dem 2. Energiegipfel im Bundeskanzleramt. "Wir glauben daher, dass man das
Ziel eines atomstromfreien Österreichs vielmehr durch positive Anreize, Wahlfreiheit und gezielte Maßnahmen
in relativ kurzer Zeit erreichen kann." Durch den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Steigerung
der Energieeffizienz werde Österreich schon bis 2014 bilanziell unabhängig von Atomstrom. Unterstützen
können diesen Weg auch die Konsumenten. "Angesichts der seit Jahresbeginn verbesserten Stromkennzeichnung
können sie ihre Wahlfreiheit noch besser nützen und auf Atomstrom und Graustrom gänzlich verzichten",
so Mitterlehner.
Die EU-Kommission kommt in ihrer aktuellen Expertise zum Schluss, dass ein Verbot der Abgabe von "Strom unbekannter
Herkunft" (Graustrom) an Endverbraucher in Österreich grundsätzlich gegen Unionsrecht (Art. 34 AEUV)
verstoßen würde. Auch eine von den NGO behauptete Rechtfertigung des Verbots nach Art. 36 AEUV (Einschränkung
der Warenverkehrsfreiheit z.B. aus Gesundheits- oder Umweltschutzgründen) sei nicht möglich, weil es
sich bei Strom jedweder Herkunft um ein legales Produkt handle, das frei im Binnenmarkt vertrieben werden dürfe.
Eine Pflicht zur Umetikettierung ist ebenfalls eine Handelsbeschränkung und dem Verbot der Lieferung von Graustrom
gleichzusetzen. "Das angedachte Verbot der Abgabe von Atom- sowie von 'Graustrom' an Endverbraucher würde
somit Unionsrecht verletzen", heißt es daher wörtlich in dem Schreiben der Generaldirektion für
Energie, die dabei auch die Judikatur des Europäischen Gerichtshofs einbezieht.
"Weitere Maßnahmen gegen Atomstrom sollten zudem in Einklang mit den Aktivitäten Deutschlands zum
Ausstieg stehen, das schon bis Mitte 2012 ein Stromherkunftssystem etablieren will. Denn die Hebelwirkung von Österreich
ist viel zu klein, um im Alleingang strukturelle Änderungen am europäischen Energiemarkt zu schaffen",
so Mitterlehner unter Verweis auf Zahlen zum Atomstromanteil in Österreich. Dieser lag 2010 im öffentlichen
Netz Österreichs bei 2,2 Terawattstunden (TWh), das entspricht lediglich 0,25 Prozent des im Jahr 2010 erzeugten
Atomstroms in Europa. Der Anteil des Atomstroms im Netz ist im Jahr 2010 auf 3,9 Prozent gesunken. |
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Weninger: Österreich baut Vorreiterrolle bei Anti-Atom-Politik weiter aus
Breite Unterstützung in der Bevölkerung für Energiewende
und Ausstieg aus Atomenergie
Wien (sk) - Beharrlich arbeitet Österreich unter Bundeskanzler Werner Faymann daran, seine Vorreiter-Rolle
in Europa in der Anti-Atom-Politik weiter auszubauen. "Der konstruktive Weg, der von einer breiten Allianz
aus Bürgerinnen und Bürgern, NGO, Parlament und Bundesregierung begonnen wurde, wird heute in den Verhandlungen
mit Vertretern von Regierung, E-Wirtschaft, Vertretern der Erneuerbaren Energie sowie Umweltschützern seine
Fortsetzung finden", zeigt sich SPÖ-Umweltsprecher Hannes Weninger im Vorfeld des Gipfels zuversichtlich.
Der österreichische Weg für eine Energiewende und das hartnäckige Auftreten für den europaweiten
Ausstieg aus der Kernenergie finde auch breiteste Unterstützung in der Bevölkerung: "Zahlreiche
Gemeinden haben sich in Petitionen an das österreichische Parlament gewandt, in denen sie eine konsequente
Anti-Atompolitik Europas fordern und die Energiewende in Österreich unterstützen und forcieren wollen.
Anliegen und Inhalt dieser Petitionen werden wir auch im Nationalrat am Mittwoch nochmals ausführlich debattieren",
so der SPÖ-Umweltsprecher.
Weninger betont, dass es gelingen müsse, Atomstromimporte über sogenannten "Graustrom" nach
Österreich möglichst zu vermeiden. Weiters gelte es den Ausbau nicht-nuklearer Stromproduktion europaweit
zu unterstützen. "Man muss auch international vehement der Auffassung entgegentreten, Atomstrom sei klimafreundlich.
Die Gefahren für die Menschheit sind viel zu groß und die Endlagerung von Atommüll nach wie vor
ein ungelöstes Problem und eine Zeitbombe", so Weninger. |
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Brunner: Scharfe Kritik an Blockadehaltung Mitterlehners
Atomstromimportverbot machbar und wichtiges Signal gegen AKW-Ausbaupläne
Wien (grüne) - "Der heutige Energiegipfel zwischen Bundesregierung, Umweltschutz- organisationen
und Energieunternehmen hat leider (noch) nicht das gewünschte Ergebnis gebracht. Zehn Monate nach der Atomkatastrophe
von Fukushima steht Österreichs Anti-Atompolitik weiter mit leeren Händen da", kritisiert die Grüne
Umweltsprecherin Christiane Brunner. "Gut, dass die Gespräche wenigstens fortgesetzt werden sollen, aber
jetzt müssen rasch konkrete Ergebnisse erzielt werden. Bis zum Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima
erwarte ich mir von der Regierung den Beschluss eines Anti-Atom-Pakets, das diesen Namen auch verdient", appelliert
Brunner. Scharfe Kritik übt die Grüne an Energieminister Mitterlehner: "Statt mit einem gesetzlichen
Stopp für Atomstromimporte ein klares Signal gegen die Ausbaupläne der Atomindustrie in Europa zu setzen,
geht Mitterlehner vor den Atomkonzernen und Atomstromimporteuren wie dem Verbund in die Knie. Dass Mitterlehner
sich hinter der Rechtsmeinung der bekanntermaßen atomfreundlichen EU-Kommission versteckt, statt zu handeln,
ist schon ein starkes Stück. Ich hätte mir von Mitterlehner jenen Mut gewünscht, den er bei den
Verhandlungen zum Ökostromgesetz letztes Jahr noch gezeigt hat. Leider scheint der Minister den Mut zu verlieren",
kritisiert Brunner.
Die Grünen fordern Minister Mitterlehner auf, seine Blockade in der Anti-Atompolitik aufzugeben und den Weg
für ein Atomstromimportverbot freizumachen. Darüber hinaus erinnert Brunner die Regierung an ihre weitreichenden
anti-atompolitischen Ankündigungen nach dem Super-GAU von Fukushima. Am 22. März 2011 hat die Bundesregierung
einen so genannten Anti-Atom-Aktionsplan beschlossen, der unter anderem rechtliche Schritte gegen grenznahe Atomkraftwerke
ankündigt. "Bis heute wurden keine rechtlichen Schritte eingeleitet, der Aktionsplan der Bundesregierung
ist ein Ankündigungsplan geblieben", kritisiert Brunner. "Angesichts der Atom-Ausbaupläne in
Tschechien, der Slowakei oder Slowenien braucht es eine neue österreichische Anti-Atomoffensive. Neben einem
Stopp von Atomstromimporten sollen dabei etwa auch die von der Regierung versprochenen rechtlichen Schritte gegen
den Ausbau des slowakischen AKW Mochovce eingeleitet werden. Hier sind Kanzler und Vizekanzler gefordert",
appelliert Brunner.
Strom unbekannter Herkunft, auch Graustrom genannt, beinhaltet zu ca. einem Drittel Atomstrom. Ein Verbot von Graustromimporten,
sprich eine Zertifizierungspflicht für Stromimporte, ist daher ein wesentlicher Schritt, Österreichs
Stromimporte transparenter zu machen. "Ein dezidiertes Atomstromimportverbot ist eine unerlässliche Zusatzmaßnahme,
um ein klares Signal gegen die Atom-Ausbaupläne etwa in Tschechien und der Slowakei zu setzen. Beide Maßnahmen
sind - entgegen anders lautender Behauptungen - rechtlich und technisch machbar. Die Kosten für die StromkundInnen
bleiben dabei gering. Mitterlehner und der Verbund spielen den Atomkonzernen in die Hände, wenn sie sich weiter
gegen ein Atomstromimportverbot stellen", kritisiert Brunner. |
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Leitl: Wirtschaft warnt vor EU-rechtswidrigen Entscheidungen
Einfuhrverbot für "Atom- und Graustrom" würde zu höheren Kosten
für Stromkunden führen
Wien (pwk) - Eine Debatte über die Art der Stromerzeugung wird von der Wirtschaftskammer Österreich
grundsätzlich gut geheißen. Die WKÖ begrüßt aber die Haltung von Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner, kein Atomstrom-Importverbot zu verhängen, sondern das politische Ziel eines atomstromfreien
Österreichs durch positive Anreize, Wahlfreiheit und gezielte Maßnahmen wie Ökostrom-Ausbau und
Steigerung der Energieffizienz zu erreichen.
Ein Importverbot nicht gekennzeichneten Stroms führt aus Sicht der Wirtschaftskammer für österreichische
Konsumenten aus mehreren Gründen zu Verteuerungen. So droht der Abfluss von Wertschöpfung ins Ausland,
da zur Überwindung des Verbots Zertifikate ausländischer Lieferanten für fossilen und erneuerbaren
Strom zugekauft werden müssten. Weiters sind Mehrbelastungen von bis zu 405 Millionen Euro und ein Anstieg
der Strompreise zu erwarten, da das Graustromverbot Österreich mittelfristig bis zu 160 Mio. Euro pro Jahr
kosten würde und sich außerdem der Betrag für die Förderung von Strom aus erneuerbaren Energieträgern
verdoppeln würde. Da nicht genug Strom aus erneuerbaren Quellen in zertifizierter Form zur Verfügung
steht, müssten zwangsläufig auch Zertifikate auf Basis fossiler Produktionen angeschafft werden, womit
für fossilen Strom zusätzliche Erträge in Aussicht gestellt werden.
"Vor allem aber widerspricht das angedachte Importverbot dem geltendem Unionsrecht und ist daher rechtskonform
nicht umsetzbar", so WKÖ-Präsident Christoph Leitl: "Die uns vorliegenden Gutachten kommen
zum naheliegenden Ergebnis, dass ein österreichischer Alleingang, den Import von Atom- und Graustrom zu verbieten,
gegen den freien Warenverkehr innerhalb der EU verstoßen würde." Die Wirtschaftskammer spricht
sich gegen Maßnahmen aus, die ausschließlich zu Preissteigerungen führen und eine Erhöhung
der Treibhausgasemissionen bedeuten. Ein Importverbot von Atom-/Graustrom ist kein geeignetes Mittel, um die Nutzung
von AKW in Europa zu verhindern. |
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E-Wirtschaft: Maßnahmenbündel soll Erzeugung im Inland
stärken
Oesterreichs Energie begrüßt Bekenntnis zum Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren
Energien
Wien (oesterreichsenergie) - Oesterreichs Energie, die Interessenvertretung der E-Wirtschaft, begrüßt
die Klärung wichtiger Fragen wie künftig Atomstrom in Österreich vermieden werden kann. Oesterreichs
Energie hat im Rahmen des Energiegipfels vom 16. Jänner 2012 vorgeschlagen, dass sämtliche heimischen
Erzeugungsanlagen zertifiziert werden sollen. Damit werde ein wichtiger Schritt für ein geschlossenes Zertifikate-System
mit Vorbildwirkung für Europa gemacht.
Positiv sieht Oesterreichs Energie das beim Energiegipfel erneut vorgetragene Bekenntnis der Politik zum Ausbau
der erneuerbaren Erzeugungspotenziale. Ein Maßnahmenbündel aus der verstärkten Nutzung der erneuerbaren
Energieerzeugung, einem langfristig ausgerichteten Ökostromgesetz bis zumindest 2020 und einem transparenten
Nachweissystem für die Stromherkunft sowie eine Beseitigung von Wettbewerbsnachteilen österreichischer
Kraftwerke gegenüber Importstrom gewährleistet de facto die Vermeidung von Atomstrom in Österreich.
Über Oesterreichs Energie
Oesterreichs Energie vertritt seit 1953 die gemeinsam erarbeiteten Brancheninteressen der E-Wirtschaft gegenüber
Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Als erste Anlaufstelle in Energiefragen arbeiten wir eng mit politischen
Institutionen, Behörden und Verbänden zusammen und informieren die Öffentlichkeit über Themen
der Elektrizitätsbranche. Die rund 140 Mitgliedsunternehmen erzeugen mit knapp 21.000 Mitarbeitern mehr als
90 Prozent des österreichischen Stroms und betreiben die Transport- und Verteilnetze Österreichs. Die
Stromproduktion der Mitglieder von Oesterreichs Energie erreichte 2010 rund 60 Milliarden Kilowattstunden, davon
60 Prozent aus nachhaltiger Wasserkraft. |
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Umweltdachverband enttäuscht über das Nicht-Ergebnis des
heutigen Antiatom-Gipfels
Staatseigene Verbund weiterhin außer obligo - Keine Lösung in Sachen Atom-Pumpspeicher
Wien (umweltdachverband) - "Es war absehbar, dass ein Atomstromimport-Verbot schwer umsetzbar sein
wird. Daher hätte der Fokus des heutigen Antiatom-Gipfels der Bundesregierung auf schnell umsetzbare und praktikable
Maßnahmen gelegt werden müssen", so Michael Proschek- Hauptmann, Geschäftsführer des
Umweltdachverbandes anlässlich des heute ergebnislos gebliebenen Antiatom-Gipfels.
Verbund Ausstieg als einfachste Maßnahme "Es wäre ein Einfaches gewesen, die Stromhandelspraxis
der im staatlichen Mehrheitseigentum befindlichen Verbundgesellschaft abzuschalten. Ein Ministerratsbeschluss und
ein Beschluss im Aufsichtsrat des Verbunds wären dazu nötig. BM Mitterlehner könnte das als Eigentümervertreter
des Mehrheitseigentümers Bund dort spätestens innerhalb eines Monates durchsetzen. Damit wäre ein
maßgeblicher Schritt in Sachen Atomausstieg Österreichs gemacht. Immerhin ist der Verbund der mengenmäßig
weitaus größte Graustromhändler in Österreich", so Proschek-Hauptmann.
Keine Lösung für die Pumpspeicherfrage "Des Weiteren ist es unverständlich, warum auch im Bereich
der Pumpspeicher keine Nägel mit Köpfen gemacht wurden. Die Batterien der Alpen werden derzeit überwiegend
mit Graustrom betrieben. Angesichts eines konsequenten Atomausstiegsszenarios ist es nicht akzeptierbar, dass keine
Zertifizierungspflicht für Pumpspeicherbetreiber verabschiedet wurde. Als erster Schritt wäre hier zumindest
eine Veröffentlichungspflicht vorzusehen gewesen, damit AnrainerInnen von Pumpspeichern und KonsumentInnen
auch tatsächlich über die Herkunft des gepumpten Stroms informiert werden. Auch das wäre eine nicht-marktverzerrende
Maßnahme, die im Einklang mit EU-Recht umsetzbar wäre", sagt Proschek-Hauptmann an die Adresse
des Wirtschaftsministers.
"Angesichts der Scheingefechte im Rahmen des Anti-Atomgipfels stellt sich die Frage, ob die Bundesregierung
tatsächlich an einer konsequenten Antiatompolitik Interesse hat, oder nun im Lichte der Wirtschafts- und Finanzkrise
Dumpingstrom aus Atomkraftwerken für notwendig erachtet und damit diese letzte umweltpolitische Vorbildhaltung
Österreichs bereits abgeschrieben hat!", so Proschek-Hauptmann abschließend. |
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Greenpeace: WKÖ-Präsident argumentiert mit Fantasie-Zahlen
Wirtschaftskammer als österreichische Interessensvertretung der Nuklearlobby?
Wien (greenpeace) - Verwundert zeigt sich die Umweltorganisation Greenpeace über die Argumente der
Wirtschaftskammer gegen ein Verbot von "Strom unbekannter Herkunft" (Graustrom) und Atomstrom. So wird
behauptet, dass das zu Mehrkosten von 405 Millionen Euro führen würde. "Uns ist vollkommen schleierhaft,
wo diese Zahlen herkommen", wundert sich Greenpeace-Energiesprecher Jurrien Westerhof. Verbund-Geschäftsführer
Anzengruber schätzte beim Gipfel zwischen Umweltorganisationen, Energiewirtschaft und Bundesregierung die
Kosten auf maximal 40 Millionen Euro pro Jahr. Greenpeace rechnet mit deutlich niedrigeren Kosten - pro Haushalt
maximal zwei Euro im Jahr. Die Mehrheit der Energieunternehmen, die jetzt schon ohne Atomstrom auskommen, ist damit
nicht teurer als die wenigen, die noch Atomstrom im Strommix haben.
"Die Argumentationslinie der Wirtschaftskammer treibt mittlerweile bunte Blüten", kommentiert Westerhof.
"Bis vor kurzem zog sie in die Schlacht gegen den Ökostromausbau - jetzt will die Wirtschaftskammer den
Atomstrom mit mehr Ökostrom aus dem Land drängen. Es reicht aber nicht, wenn Österreich durch den
Ökostromausbau wieder zum Netto-Exporteur wird. Denn auch dann kann mit dem Export von Wasserkraft- und dem
Import von Atomstrom noch Geld verdient werden", so Westerhof weiter.
Greenpeace verlangt daher von der Wirtschaftskammer ebenso wie von Wirtschaftsminister Mitterlehner, den Willen
der Mehrheit der österreichischen Bevölkerung zu respektieren und ein Importverbot für Atomstrom
zu unterstützen, statt mit fadenscheinigen Argumenten die Atomlobby zu bedienen. "Wir haben die rechtliche
Machbarkeit eines Atomstrom-Importverbots mit zwei unabhängigen Studien belegt", erklärt Westerhof.
"Die Wirtschaftskammer hat durch jahrelange Sabotage der Klimapolitik maßgeblich dazu beigetragen, dass
Österreich das völkerrechtlich verbindliche Kyoto-Ziel verfehlt. Wenn die gleiche Wirtschaftskammer sich
jetzt plötzlich um die Handhabung des Unionsrechts sorgt, ist das nicht glaubwürdig." |
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