Verleihung von österreichischen Ehrenzeichen in Indien   

erstellt am
17. 01. 12

Überreichung an Professor Anil Bhatti und Dr. Kalyan S. Sachdev durch Botschafter Dr. Ferdinand Maultaschl
New Delhi (bmeia) - Der österreichische Botschafter in New Delhi, Dr. Ferdinand Maultaschl, hat den bekannten indischen Litraturwissenschaftler Anil Bhatti mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse und den Vertrauensarzt der Österreichischen Botschaft, Dr. Kalyan S. Sachdev, mit dem Goldenen Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich dekoriert.

Professor Bhatti ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Germanisten in Indien und wurde für seinen maßgeblichen Beitrag zur Verbreitung österreichischer Literatur in Indien sowie für seine führende Rolle bei der Vertiefung der wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Indien und Österreich geehrt. Während seiner über 25-jährigen akademischen Laufbahn schuf er ein enges Netz zwischen österreichischen und indischen Spitzenforschungseinrichtungen, Universitäten und Think Tanks. Während wiederholter Gastprofessuren an den Universitäten Wien und Graz und als Germanistik-Professor an der angesehenen Jawaharlal Nehru University in New Delhi beschäftigte er sich eingehend mit interkultureller Kommunikation und trug er wesentlich zum gegenseitigen kulturellen und literarischen Verständnis zwischen Österreich und Indien bei.

Dr. Sachdev, der in Österreich Medizin studiert hat, gehört zu den Pionieren in der indischen Medizin. So etablierte er in Indien die erste und immer noch führende Spezialklinik für Rückenmarksverletzungen und baute nach österreichischem Modell den ersten Flugambulanz-Notdienst des Landes auf. Seine Verbundenheit zu Österreich stellt Dr. Sachdev seit nunmehr über 35 Jahren als Vertrauensarzt der Österreichischen Botschaft in New Delhi regelmäßig unter Beweis. Sein besonderes medizinisches Engagement für in Not geratene Österreicher, sowie seine Unterstützung während größerer Naturkatastrophen wie etwa während des Tsunamis im Jahr 2004 oder der Springflut in Ladakh/Kaschmir im Jahr 2010 stellen eine wichtige Stütze der konsularischen Tätigkeit der Botschaft dar.
     
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