Präsentation des Kulturprogramms aus Anlass des 120 Jahr-Jubiläums der Aufnahme bilateralen
Beziehungen Korea - Österreich
Wien (bmeia) - „Das Verhältnis unserer Länder ist erfreulich eng. Das verdanken wir nicht
zuletzt auch den zahlreichen jungen Koreanern und Koreanerinnen, die in Österreich – vor allem Musik – studieren.
Wir wollen das Österreich-Korea-Jahr für eine weitere Vertiefung der Beziehungen nutzen“, erklärte
Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger am 30.01. anlässlich der Präsentation des Kulturprogramms
im Jubiläumsjahr. Der Vizekanzler verwies dabei auch auf den Generalsekretär der Vereinten Nationen,
Ban Ki-moon, der als ehemaliger Botschafter in Österreich gut kennt und ihm weiterhin verbunden ist. Ebenso
war der jetzige Außenminister Kim Sung-hwan bis 2008 Botschafter der Republik Korea in Österreich.
„Korea und Österreich verbinden viele gemeinsame Werte, wie Demokratie und Achtung der Menschenrechte, sowie
ganz spezielle Interessen, wie Abrüstung, Entwicklungspolitik und Korruptionsbekämpfung. Dies hat sich
auch beim jüngsten Besuch von Staatssekretär Waldner in Südkorea, im Dezember 2011, bestätigt“
so Spindelegger weiter.
Außerhalb Europas ist Südkorea nach den USA, China und Japan bereits der viertwichtigste Handelspartner
Österreichs, wobei gerade im ersten Semester 2011 die österreichischen Exporte nach Südkorea um
erstaunliche 52,4% zugenommen haben. Südkorea ist ein Zukunftsmarkt für Österreichs Exportwirtschaft,
mit beachtlichem Potenzial, vor allem in den Bereichen „grüne Wirtschaft“ und erneuerbare Energien. Erst vor
kurzem hat Südkorea ein Freihandelsabkommen mit der EU abgeschlossen, von dem letztlich auch österreichische
Firmen profitieren werden.
Anlässlich der Jubiläen - 120 Jahr-Jubiläum der Aufnahme und des 50 Jahr-Jubiläum der Wiederaufnahme
der bilateralen Beziehungen zwischen Korea und Österreich - wird auch ein reiches kulturelles Veranstaltungsprogramm
in beiden Ländern geboten. „Das Österreich-Korea-Jahr 2012/2013 wird zur weiteren Vertiefung der bilateralen
Beziehungen im Kultur- und Wissenschaftsbereich beitragen. Als besonderer Ausdruck der beidseitigen Beziehungen
freut es mich, dass gerade im Jubiläumsjahr ein koreanisches Kulturzentrum in Wien eröffnet wird. Die
Zufahrtsstraße zum neuen Koreahaus soll passender Weise nach der ersten First Lady Koreas, der Österreicherin
Franziska Donner, benannt werden“ betonte Spindelegger. Für das Österreich-Korea-Jahr 2012/2013 planen
die Veranstalter, zu denen unter anderen das Außenministerium, die koreanische Botschaft in Österreich
und die Korea Foundation zählen, einen Veranstaltungsreigen, der von musikalischen Veranstaltungen über
Ausstellungen, einem Filmfestival und einem Künstleraustauschprogramm bis hin zu einem Koreanischen Food Festival
reicht. |