Wiener Gewerbebehörde ist EAP (Einheitlicher Ansprechpartner) im Sinne der EU-Dienstleistungsrichtlinie
Wien (rk) - Der Einheitliche Ansprechpartner Wien, kurz EAP Wien, ist eine zentrale Anlauf- und Servicestelle
für DienstleistungserbringerInnen, die innerhalb der EU ihre Dienstleistungen anbieten möchten. Die Installierung
des EAP basiert auf der EU-Dienstleistungsrichtlinie, die die Dienstleistungserbringung innerhalb des Europäischen
Binnenmarktes erleichtern soll. Die legistische Umsetzung der EU-Diensleistungsrichtlinie auf Wiener Landesebene
wurde am vergangenen Freitag vom Wiener Landtag beschlossen.
Kernaufgabe des EAP ist die Bereitstellung von Informationen über alle Anforderungen, die an die rechtmäßige
Aufnahme und Ausübung einer Dienstleistungstätigkeit in Österreich geknüpft sind. Der EAP Wien
ist in der Magistratsabteilung 63 (Gewerbewesen) eingerichtet.
Wer also innerhalb der EU Dienstleistungen in einem anderen EU-Land anbieten möchte, erhält Unterstützung
durch den EAP. Sämtliche Inhalte des EAP-Online-Portals www.eap.wien.gv.at stehen daher allen DienstleistungserbringerInnen
kostenlos zur Verfügung. Ab sofort können die wichtigsten Informationen auch in Englischer Sprache abgerufen
werden. So findet beispielsweise ein Gewerbetreibender, der grenzüberschreitend tätig sein möchte,
alle wesentlichen Informationen zu den nötigen Verfahren.
Frauenberger: "Enorme Erleichterung für alle, die Wirtschaftsinformationen brauchen"
Dazu die zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger: "Diese Serviceeinrichtung stellt sowohl
für österreichische DienstleistungserbringerInnen als auch für Wirtschaftstreibende aus dem EU-Raum
eine enorme Erleichterung dar. Damit ist es möglich, sich grenzüberschreitend über alle notwendigen
Verfahrensschritte zu informieren, und zwar von zu Hause aus, unabhängig von Behördenöffnungszeiten
und vor allem ohne zusätzliche Sprachbarrieren. Das ist auch ein wichtiger Schritt, um Wien als Wirtschaftsstandort
in der Mitte Europas weiter zu stärken. Denn den Nutzen einer konkurrenzfähigen und wirtschaftlich erfolgreichen
Metropole tragen die WienerInnen." Es bleibe zu hoffen, dass nun auch der Bund möglichst rasch entsprechende
englischsprachige Informationen im Bereich der Bundesverfahren zur Verfügung stellt, schloss die Stadträtin. |