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Internationaler Auschwitz-Gedenktag |
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Faymann:
Demokratie und Rechtsstaatlichkeit schützen Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus anlässlich des 67. Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz Wien (bpd) - "Am heutigen Gedenktag jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum 67. Mal. Es bleibt auch heute noch von größter Bedeutung, die Erinnerungsarbeit zu forcieren und wachsam zu bleiben. Ich möchte daher den Internationalen Holocaust-Gedenktag zum Anlass nehmen, um der Millionen Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft zu gedenken", so Bundeskanzler Werner Faymann am 27.01. anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages. "Dieser besondere Jahrestag muss Anlass sein, den sechs Millionen jüdischen Opfern, darunter auch 1,5 Millionen Kinder, und allen Opfern der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft zu gedenken. In dieses Gedenken wollen wir aber auch jene mit einbinden, die später durch Traumatisierung, Krankheit, Verfolgung sowie durch den Verlust naher Menschen gelitten haben oder daran zugrunde gegangen sind", so der Bundeskanzler. Gerade in Zeiten der Krise bestehe die erhöhte Gefahr, dass Ressentiments gegen Minderheiten, Intoleranz, Rassismus und Antisemitismus auf fruchtbaren Boden fallen. "Wir müssen uns daher noch vehementer gegen das Leugnen oder Verharmlosen von NS-Gräueltaten einsetzen. Das sind wir nicht nur den Opfern dieses barbarischen Regimes schuldig. Wir tragen auch die Verantwortung, Menschenrechte und Demokratie in Zukunft mit noch mehr Nachdruck gegen Provokationen zu verteidigen und weiterzuentwickeln", so Faymann. "Wir haben die Verpflichtung, autoritären Tendenzen in unseren Gesellschaften – in Österreich wie in Europa – mit Entschlossenheit entgegen zu wirken und dabei alle Möglichkeiten des demokratischen Rechtsstaates einzusetzen. Diese Aufmerksamkeit und Wachsamkeit muss für uns eine Selbstverständlichkeit sein. Das sind wir auch den Opfern und ihren Angehörigen schuldig", so Bundeskanzler Faymann. Besonders Augenmerk müsse auch auf die Jugend gerichtet werden, die zur Wachsamkeit ermuntert werden müsse. "Jüngere Generationen sollen die Möglichkeit haben, sich ausreichend mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Daher müssen Bildungs- und Jugendprojekte einen wesentlichen Bestandteil der Erinnerungsarbeit bilden, um eine Wiederholung der Geschichte mit allen Mitteln zu verhindern", so der Bundeskanzler. Faymann dankte den vielen Organisationen, Opferverbänden und Vereinen für ihr unschätzbares Engagement. "Nur durch ein gemeinsames Ankämpfen gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Intoleranz und jede Form von Diskriminierung werden wir unsere zentralen Werte wie Freiheit und Demokratie sowie den sozialen Zusammenhalt auf nationaler, aber auch auf internationaler Ebene sichern", so der Bundeskanzler abschließend. |
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Spindelegger: Menschenrechtsstandards dürfen nicht relativiert werden Vizekanzler und Außenminister Spindelegger zum Internationalen Holocaust-Gedenktag Wien (bmeia) - "Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz als Symbol für die unfassbaren Verbrechen des Nationalsozialismus muss uns eine ständige Warnung sein, wohin Rassismus und Intoleranz in letzter Konsequenz führen können. Das Gedenken an die Opfer ist uns zugleich Verpflichtung zum entschlossenen Eintreten für Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit", betonte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages. Spindelegger erinnerte daran, dass gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit rassistische und undemokratische Strömungen oft verstärkt auftreten. "Eine Krise darf aber nie Vorwand sein, um menschenrechtliche Standards zu relativieren. Es ist die gemeinsame Aufgabe von Politik und Zivilgesellschaft, hier klare Grenzen zu ziehen. Demokratie und Menschenrechte sind einmalige Güter, die es zu verteidigen gilt. In diesem Sinn engagiert sich Österreich auch als Mitglied des UNO-Menschenrechtsrats für Rechtsstaatlichkeit, Kinderrechte und den Schutz von Minderheiten", so der Außenminister. Auch in anderen Foren wie der Internationalen Holocaust Task Force ist Österreich aktiv. Mit der am 1. Jänner in Kraft getretenen Novelle des Nationalfondsgesetzes stellt Österreich 6 Millionen Euro für die Instandhaltung der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau bereit und leistet damit seinen Beitrag, um eine der wichtigsten internationalen Erinnerungsstätten an die Verbrechen der Shoah der Nachwelt zu erhalten. |
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Ellensohn: Zeichen setzen gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus Wien (grüne) - David Ellensohn, Klubobmann der Grünen Wien, mahnt am Holocaust- Gedenktag der UNO zum Nachdenken über den dramatischen Anstieg rechtsextremer Aktivitäten, nicht nur in Österreich: Vom Massaker in Norwegen über den rassistischen Motiven begangenen Mord in Traun bis hin zum rechtsextremen Terrorismus in Deutschland. "Rechtsextreme Vereinigungen versuchen sich in der Mitte unserer Gesellschaft einzunisten. Dass der von rechtsextremen Organisationen getragene WKR-Ball ausgerechnet am Tag der Befreiung von Auschwitz stattfindet, ist unerträglich", so Ellensohn. "Heute jährt sich zum 67. Mal die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Der internationale Holocaust-Gedenktag der UNO ist Anlass für die so wichtige Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Der 27. Jänner soll aber auch Veranlassung dazu sein, aktiv gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus in Österreich und Europa aufzutreten", so Ellensohn. Ellensohn ruft zur Teilnahme an den heutigen Veranstaltungen am Heldenplatz auf. "Der Platz gehört nicht denen, die 1938 dort gestanden haben", so Ellensohn abschließend. |
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Kirchen gegen "Schlussstrichmentalität" KA-Präsidentin Derschmidt und evangelischer Bischof Bünker bei Gedenkveranstaltung auf dem Wiener Heldenplatz - Bünker: Korporationsball am Holocaust-Gedenktag ist Verhöhnung der Opfer Wien (kap) - Die Erinnerung an die NS-Verbrechen und deren Opfer muss Menschen heute eine wichtige Mahnung zur Zivilcourage sein. Das haben der evangelische Bischof Michael Bünker und die Präsidentin der Katholischen Aktion (KA), Luitgard Derschmidt, am 27.01. bei der Gedenkveranstaltung anlässlich des Holocaust-Gedenktages der Vereinten Nationen auf dem Wiener Heldenplatz betont. Das viel zitierte "Nie wieder!" dürfe sich nicht mit dem Gedenken allein begnügen, sagte KA-Präsidentin Derschmidt vor den Teilnehmern einer Kundgebung aus Anlass des 67. Jahrestags der Befreiung des KZs Auschwitz. "Das 'Nie wieder' muss in der Gegenwart aktiv gestaltet werden, damit derartige Ideologien nicht wieder salonfähig werden und an Macht gewinnen." Derschmidt forderte alle Bürger gerade in derem persönlichen Lebensumfeld zu einem "couragierten Einsatz gegen jegliche Art menschenverachtender Ideologie" auf. Für die Kirchen gebe es "keine Schlussstrichmentalität", sagte Bischof Bünker: "Wer verstanden hat, wie die Banalität des Bösen in die Gesellschaft damals Einzug halten konnte, wie die Menschenwürde damals in Staub und Asche getreten wurde, und wer sprachlos davorsteht, wie das alles von vielen als normal empfunden werden konnte, wird heute eher wachsam sein, wenn wieder Sündenböcke gesucht werden, wenn Asylsuchenden, Migranten Fremdenfeindlichkeit und offener Rassismus entgegenschlägt und wenn sich Antisemitismus und rechtsextremes Gedankengut wieder breitmachen." Als "ungeheuerliche Geschmacklosigkeit" und Verhöhnung der Opfer des Holocaust bezeichnete der Bischof die für Freitagabend geplante Abhaltung des Wiener Korporationsballs der Burschenschafter in der Wiener Hofburg. |
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Klagenfurt setzt deutliche Zeichen Der Friedhof selbst, die umgebende Mauer und das Grabmal "Adolf Preis" stehen unter Denkmalschutz.
Im Innenbereich befinden sich 93 Grabstätten mit größtenteils beschrifteten Grabsteinen sowie mehreren
in die Friedhofsmauer eingelassenen Gedenktafeln. Das Grabmal Preis, errichtet und gestaltet durch Prof. Siegmund
Schiffler 1931/32, ist eine der bedeutendsten Grabstätten des 20. Jahrhunderts in Kärnten. Folgende Sanierungsmaßnahmen sind vorgesehen:
Auf den Steinen steht geschrieben: HIER WOHNTE...
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Siehe auch hier > | ||
Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen
Parteien – |
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Die Verantwortung der Inhalte liegt bei den Aussendern. Die Redaktion. |
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