Wien (bmi) - Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner und zahlreiche weitere Vertreterinnen und Vertreter
aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gedachten am 27.01. in der Wiener Franziskanerkirche der am 31. Dezember
2006 verstorbenen Innenministerin Liese Prokop. Mit Liese Prokop war mit 22. Dezember 2004 erstmals eine Frau an
die Spitze des österreichischen Innenressorts gekommen. Sie übte ihr Amt bis zu ihrem Tod am 31. Dezember
2006 aus. Die ehemalige Leichtathletin verstarb im 66. Lebensjahr an einem Aortariss nahe dem Herzen.
"Liese Prokop wird immer in unseren Herzen bleiben. Sie war eine Politikerin mit hoher Gestaltungskraft, eine
einzigartige Persönlichkeit und ein warmherziger, offener Mensch", sagte Innenministerin Mag.a Johanna
Mikl-Leitner im Rahmen der Gedenkveranstaltung. Zu würdigen gewesen sei vor allem Prokops Zielstrebigkeit,
Konsequenz und Entscheidungskraft im Zuge der Umsetzung wichtiger Projekte im Innenressort, wie das neue Staatsbürgerschaftsrecht,
die Verkürzung des Zivildienstes und die Vorbereitung der Schengen-Reife neuer EU-Mitgliedsstaaten. "Liese
Prokop bleibt uns immer ein Vorbild an Menschlichkeit, Sensibilität und Einfühlungsvermögen",
betonte Mikl-Leitner.
Nach ihrer Karriere als Leichtathletin wechselte Liese Prokop 1969 als Abgeordnete zum niederösterreichischen
Landtag in die Politik. Im Jahr 1981 wurde sie Mitglied der niederösterreichischen Landesregierung und elf
Jahre später wurde sie zur stellvertretenden Landeshauptfrau von Niederösterreich bestellt. Ein Amt,
das sie bis zu ihrem Wechsel in das Innenressort, 2004, ausübte. Prokop war von 2000 bis 2004 außerdem
Präsidentin der Vereinigung der Regionen Europas. |