Ursula Strauss als "positives Aushängeschild"
für die Wachau
St. Pölten (nlk) - Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll präsentierte am 27.01. eine Zwischenbilanz
über die Initiative "Wachau 2010 plus" und gab auch einen Ausblick über bevorstehende Projekte.
So soll bis 2014 in Melk ein Schifffahrtszentrum errichtet werden und die bekannte Schauspielerin Ursula Strauss
wird Proponentin sowie Kuratorin der neuen Initiative "Wachau in Echtzeit".
"Die Wachau ist ein kultureller und touristischer Botschafter Niederösterreichs, der unser Land weit
in die Welt hinausträgt", zeigte sich Landeshauptmann Pröll überzeugt. Der Tourismus sichere
mit einem Jahresumsatz von 60 Millionen Euro rund 550 Arbeitsplätze in der Wachau, die über 4.800 Hotelbetten
und 2.300 Privatbetten verfügt.
Das Projekt "Wachau 2010 plus" sei vor rund drei Jahren gestartet worden, um die Wachau als touristische
Vorzeigeregion weiter zu entwickeln, informierte der Landeshauptmann. Seitdem seien rund 14,5 Millionen Euro in
Projekte investiert worden, bilanzierte er: "Damit wurden Investitionen von rund 30 Millionen Euro ausgelöst."
Seit 2009 konnte in der Wachau eine Nächtigungssteigerung von zehn Prozent verzeichnet werden, berichtete
Pröll weiters, der als Beispiele für die umgesetzten Projekte etwa den Welterbesteig Wachau, das Schifffahrts-
und Welterbezentrum Krems sowie das neue Verkehrskonzept für die Wachau anführte.
Im Blick nach vorne werde mit der "Spitzer Lände" eine "klassische Wachauer Flaniermeile"
entwickelt, kündigte der Landeshauptmann an. Bis Ostern 2013 wird ein einheitliches Beschilderungssystem für
die gesamte Wachau umgesetzt, außerdem wird ein neuer Reiseführer aufgelegt. "Mit dem heutigen
Tag erfolgt auch der Startschuss für die Entwicklung und Errichtung eines Schifffahrtszentrums in Melk",
so Pröll. Das "Eingangstor Melk" in die Wachau soll 2014 offiziell seiner Bestimmung übergeben
werden.
Auch organisatorisch werden weitere Maßnahmen getroffen. So wird die "Kultur Melk" zur "Wachau
Kultur Melk" umgewandelt. Alexander Hauer und Dr. Martin Vogg werden sich intensiv mit der Koordination aller
kulturellen Initiativen zwischen Grafenegg und der Schallaburg beschäftigen. Landeshauptmann Pröll: "Es
geht dabei vor allem auch um eine Programmentwicklung in der Zeit zwischen Oktober und März."
Die Wachau habe gerade in dieser Zeit auch "ein unglaubliches touristisches Potenzial", darauf wolle
man in Zukunft einen besonderen Schwerpunkt setzen, betonte Pröll. Als "positives Aushängeschild"
für die Wachau wurde die Schauspielerin Ursula Strauss gewonnen, informierte der Landeshauptmann. Sie wird
die Proponentin und Kuratorin der Initiative "Wachau in Echtzeit". "Die Wachau ist meine Heimat,
mit der mich sehr viele Kindheitserinnerungen verbinden", meinte Ursula Strauss. Sie freue sich darauf, "konzeptionell
zu arbeiten" und glaube, "dass man hier sehr viel bewegen und sehr viel verbindendes schaffen kann",
so Strauss.
Mag. Helmut Miernicki, Geschäftsführer der ecoplus, verwies abschließend auf die Bedeutung der
Wachau als Modellregion für Elektro-Mobilität: "Wir wollen die Wachau als energieautarke Region
etablieren." |