"Sparen ja, aber richtig", darüber waren sich Landeshauptmann und Wirtschaftsexperte
einig
Bregenz (vlk) - Im Landhaus in Bregenz begrüßte Landeshauptmann Markus Wallner am 27.01.
den ehemaligen Leiter des Instituts für Wirtschaftsforschung in Wien und früheren Rektor der Donau-Universität
Krems, Professor Helmut Kramer. Beim gemeinsamen Gedankenaustausch mit dem namhaften Vorarlberger Wirtschaftsexperten
stand die aktuelle Wirtschaftsentwicklung des Landes im Mittelpunkt.
Einigkeit herrschte zwischen den Gesprächspartnern bei der Analyse des Ist-Zustands. Es sei bemerkenswert,
mit welcher Kraft und Leistungsfähigkeit die Vorarlberger Wirtschaft der sich abzeichnenden Konjunkturschwäche
und dem international rauer werdendem Wind trotze, so die übereinstimmende Meinung. Eine Ursache dafür
sei in der Vielfalt der im Land tätigen Betriebe zu sehen, erklärte Wallner: "Neben international
tätigen Unternehmen gibt es in Vorarlberg viele Klein- und Mittelbetriebe, die sich ebenso durch ein hohes
Technologieniveau und erstklassige Produkte am Markt auszeichnen". Für die hohe Qualität würden
gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen, die sich mit ihren Betrieben stark identifizieren.
Weichen gestellt – Fokus auf Bildung
Land und AMS werden heuer knapp 20 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur Verfügung
stellen, informierte Wallner den Wirtschaftsexperten. "Einer möglichen Eintrübung der wirtschaftlichen
Dynamik begegnet Vorarlberg mit drei Schwerpunkten: Jugendbeschäftigung fördern, Hilfe beim Wiedereinstieg
in den Arbeitsmarkt für Menschen mit Qualifikationsproblemen und Maßnahmen zur Behebung des Fachkräftebedarfs".
Wichtig sei dabei, keinen Jugendlichen zurückzulassen und für unsere Kinder und Jugendlichen bestmögliche
Bildungschancen bereit zu stellen, so der Landeshauptmann.
"Vorarlberg tut gut daran, einerseits auf solide öffentliche Finanzen Wert zu legen, gleichzeitig aber
auch wichtige Impulse für Bildung, Weiterentwicklung und Innovation zu geben", betonte Kramer. Das Land
habe sich hervorragend im nationalen und internationalen Vergleich gehalten. Die Klein- und Mittelbetriebe seien
innovativ und würden in die richtige Richtung arbeiten. "Aus meiner Sicht eine Bestätigung des Vorarlberger
Weges", so der Wirtschaftsexperte. |