Neues europäisches Lebensmittelmodell soll gemeinsamen hohen Standard absichern
Wien (bmlfuw) - Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich hat am 26.01. in Wien gemeinsam mit der
Lebensmittelindustrie zu einem Symposium eingeladen, bei dem ein „Neues europäisches Lebensmittelmodell“ diskutiert
wird. „Europa muss umdenken im Lebensmittelbereich und in der gesamten Lebensmittelbranche. Die Skandale bei Lebensmittel
und Futtermitteln im letzten Jahrzehnt haben gezeigt, welche großen Besorgnisse und Ängste sie bei den
Verbrauchern auslösen und gleichzeitig welche bedrohenden Folgen für die Existenz der Landwirte und die
Lebensmittelwirtschaft entstehen. Für mich ist klar, dass Gewinnmaximierung nicht über Sicherheit, Qualität
und Transparenz in der Erzeugung gehen darf“, so Berlakovich vor den über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern
des Symposiums.
Beim neuen europäischen Lebensmittelmodell geht es darum, die Mitgliedsstaaten zu einem gemeinsamen hohen
Standard zu führen. „Österreich hat bereits vor 10 Jahren mit seinem Lebensmittelmodell einen richtigen
Weg eingeschlagen und eindeutig eine Vorreiterrolle erlangt,“ so Berlakovich. Das Lebensmittelmodell ist der Kern
der österreichischen Lebensmittelpolitik, das sich am Prinzip der Nachhaltigkeit orientiert und auf vier Grundprinzipien
aufbaut: Lebensmittelsicherheit, Qualität, Herkunft und Vielfalt. Erweitert wurde es 2011 um den Bezug zu
Regionalität.
Mit der Initiative „Unternehmen Landwirtschaft 2020“ hat Berlakovich eine gemeinsame Strategie für die Zukunft
der heimischen Land- und Fortwirtschaft geschaffen, um den Bäuerinnen und Bauern eine Perspektive zu geben.
„In den Workshops soll eine Strategie für die gesamte Lebensmittelwirtschaft erarbeitet werden. Basierend
auf den Aspekten der Lebensmittelsicherheit, Ernährungssicherung, Gesundheit und Qualität der Lebensmittel.“
so Berlakovich abschließend. |