Huyck Wangner als Leitbetrieb ausgezeichnet   

erstellt am
25. 01. 12

Gloggnitz (nöwpd) - Obwohl ihre Namen der breiten Öffentlichkeit kaum geläufig sind, ist einigen niederösterreichischen Betrieben der Aufstieg zum Weltmarktführer gelungen. Ein solches Unternehmen ist die Huyck Wangner Austria GmbH in Gloggnitz, die globale Nummer 1 in der Herstellung von Trockenfilzen für die Papierindustrie. Aufgrund seiner Leistungen in Forschung&Entwicklung sowie der Facharbeiteraus- und Facharbeiterweiterbildung ist das High-Tech-Unternehmen vor kurzem mit der Auszeichnung "Österreichischer Leitbetrieb" geehrt worden.

Huyck.Wangner ist Technologieführer in der Herstellung von Hightech-Textilien für die Papier-, Faserzement- und Zellstoffindustrie. 530 Mitarbeiter fertigen am Standort Gloggnitz maßgeschneiderte Spezialprodukte, wie Pressfilze und Trockensiebe, und setzen Leistungsstandards auf den größten und breitesten Papiermaschinen der Welt. Das Werk in Gloggnitz ist Sitz des internationalen Forschungs- und Entwicklungszentrums für Papiermaschinen- und technische Filze des Xerium-Konzerns, der Muttergesellschaft des Unternehmens.

Neueste Entwicklungen, wie ProSeam, ein Filz mit Naht, oder Impact, ein Pressfilz mit optimierter Energiebilanz, erobern von Gloggnitz aus den Weltmarkt. Pro Jahr werden etwa vier Prozent des Umsatzes für F&E aufgewendet, um die Technologie-Führerschaft weiter auszubauen.

"Derzeit haben wir 22 Lehrlinge, die wir in verschiedenen kaufmännischen und gewerblichen Berufen ausbilden. Für uns ist das eine Investition in die Zukunft, denn eine gut ausgebildete Jugend mit Perspektiven bildet das Rückgrat unserer hochqualifizierten Facharbeiter von morgen" bekräftigt Hippolit Gstrein Vizepräsident Huyck Wangner im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst.

Ein 1812 gegründetes Spinnerei-Unternehmen, das die bosniakischen Truppen der k.u.k. Monarchie mit den entsprechenden Fez-Kappen versorgt hatte, bildete den Grundstein des Unternehmens. Die Gründung der ersten Papierfabriken am Oberlauf der Schwarza um 1874 war der Beginn der Filz- und Siebfertigung im Gloggnitzer Werk. Heute verlassen rund 700 Tonnen Hochleistungsfilze und ­siebe das Unternehmen, wovon rund 90 Prozent in den Export gehen.
     
Informationen: http://www.huyck.com    
     
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