LH Dörfler: Koralmbahn bringt neben besserer Erreichbarkeit auch wesentliche Erhöhung
bei Verkehrssicherheit
Klagenfurt (lpd) - Seit Frühjahr 2010 wird zwischen der Ebenthaler Straße und dem Klagenfurter
Hauptbahnhof der Bauabschnitt "Frachtenbahnhof" im Zuge des Baus der Koralmbahn errichtet. Damit wird
der Anschluss des Klagenfurter Hauptbahnhofs an den bereits errichteten Abschnitt der Koralmbahn zwischen Klagenfurt
und Althofen/Drau generalsaniert und ausgebaut. Kernstück dieses Bauloses ist eine Unterführung im Bereich
Ebenthaler Straße - Flatschacher Straße sowie eine moderne Bahnhaltestelle für den Nahverkehr.
"Am Beispiel des Frachtenbahnhofes zeigt es sich wieder, dass der Bau der Koralmbahn nicht nur wichtig für
den europäischen Bahnverkehr entlang der Baltisch-Adriatischen Achse ist. Auch die Erreichbarkeit Kärntens
und die Verkehrssicherheit entlang der Trasse werden wesentlich verbessert", so Landeshauptmann Gerhard Dörfler.
Durch die Errichtung der neuen Unterführung wird die letzte schienengleiche Eisenbahnkreuzung im Abschnitt
"Althofen/Drau - Klagenfurt" beseitigt. Somit entfallen die Schließzeiten, was zu einer wesentlichen
Verbesserung des Verkehrsflusses und einer Entlastung der Umwelt in Klagenfurt führt.
Auch für die Nutzer des Öffentlichen Personennahverkehrs und die unmittelbaren Anrainer bringt dieses
Baulos wesentliche Verbesserungen. "Die Bahnhaltestelle 'Klagenfurt - Ebenthal' wird komplett umgebaut und
für die Fahrgäste attraktiver gestaltet. Zusätzlich werden lärmtechnische Maßnahmen durchgeführt",
erklärt Dörfler. Nach Fertigstellung dieses rund 1,25 Kilometer langen Abschnittes heuer im August werden
zwei Streckengleise zur Verfügung stehen und auch die Anbindung an die Verschubgleise des Frachtenbahnhofes
Klagenfurt wird realisiert sein.
Neben dem Baulos "Frachtenbahnhof" ist derzeit auch der Bauabschnitt "Kühnsdorf" in der
Errichtungsphase, mit dem Baulos "Drauquerung Stein" wird voraussichtlich im Sommer begonnen. Zählt
man den bereits im Jahre 2008 fertig gestellten Abschnitt "Althofen/Drau - Klagenfurt" und die Maßnahmen
im Bereich St. Paul und den Erkundungstunnel Paierdorf hinzu, wurden alleine in Kärnten über 380 Mio.
Euro in die Errichtung der Koralmbahn investiert. Zusätzlich wurde die Bleiburger Schleife inklusive der Bahnhöfe
generalsaniert und auch die Lavanttalbahn, die in Zukunft als wichtige Zulaufstrecke fungieren wird, wird laufend
saniert und ausgebaut.
"All diese Baumaßnahmen wurden großteils von Kärntner Baufirmen umgesetzt, womit wichtige
Arbeitsplätze geschaffen wurden und die Konjunktur belebt wird. Pro investierter Milliarde Euro in den Ausbau
von Bahninfrastruktur werden 17.000 Arbeitsplätze geschaffen. Laut einer aktuellen Studie beträgt die
Wertschöpfung in der Region durch den Bau der Koralmbahn ca. 210 Mio. Euro pro Jahr", so Dörfler. |