Arbeitsgespräch zwischen LH Wallner, FHV-Rektor Lars Frormann und FHV-Geschäftsführerin
Hedwig Natter im Landhaus
Bregenz (vlk) – Über die Weiterentwicklung des Hochschul- und Forschungsstandortes Vorarlberg
haben am 03.02. die Geschäftsführerin der Fachhochschule Vorarlberg (FHV), Hedwig Natter, der FHV-Rektor
Lars Frormann sowie Landeshauptmann Markus Wallner bei einem Treffen im Landhaus gesprochen. "Die Wettbewerbsfähigkeit
des Landes hängt wesentlich von der Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte ab", betonte Wallner
beim gemeinsamen Gedankenaustausch.
Damit Vorarlberg als Produktions- und Wirtschaftsstandort langfristig erfolgreich bleiben könne, sei es wichtig,
die Jugend im Land bestmöglich auszubilden. Das beginne bereits bei der frühen Förderung von Kindern,
dem Kindergarten und der Schule über Lehre und Weiterbildung bis hin zur Fachhochschule. Alle diese Bereiche
werden durch das Land intensiv gefördert, mit dem Ziel, für unseren Nachwuchs bestmögliche Chancen
zu sichern, sagte der Landeshauptmann: "Mit der Fachhochschule verfügt Vorarlberg über ein leistungsfähiges
Kompetenzzentrum, das praxisnah ausbildet und gemeinsam mit anderen Forschungseinrichtungen wichtige Innovationsleistungen
für die heimische Wirtschaft erbringt".
Neue Studiengänge ab Herbst 2012
Das vielfältige Aus- und Weiterbildungsangebot der Fachhochschule Vorarlberg wird im Herbst dieses
Jahres um zwei attraktive Studienschwerpunkte – Maschinenbau und Elektrotechnik im Bachelor-Studium – erweitert.
Aufbauend auf den beiden Studiengängen und dem bestehenden Studiengang Mechatronik ist geplant, ab 2013 zudem
einen Master-Studiengang im Bereich Energietechnik / Energieeffizienz einzurichten. FHV-Rektor Lars Frormann erarbeitet
im Auftrag des Landes ein entsprechendes Studiengangskonzept. Insgesamt will Frormann, der Anfang November 2011
die vierjährige Amtsperiode als Rektor der Fachhochschule angetreten hat, die Studiengänge in zukunftsträchtigen
Feldern weiterentwickeln und ausbauen. Verstärktes Augenmerk soll auch auf innovative Studienmodelle gelegt
werden, die berufsbegleitend absolviert werden können, sowie auf duale Ausbildungsmodelle, bei denen die Fachhochschule
mit Unternehmen kooperiert.
Es werde engagiert daran gearbeitet, die Angebote der Fachhochschule auf die Bedürfnisse der Vorarlberger
Wirtschaft abzustimmen, sagte FHV-Geschäftsführerin Hedwig Natter: "Mit den beiden neuen Schwerpunkten
wird das hochwertige Studienangebot in Berufsfeldern mit Zukunft weiter vergrößert. Die Absolventinnen
und Absolventen sichern sich beste Karrierechancen in den unterschiedlichsten Branchen". Die gute Ausbildungsqualität
an der FHV hat laut Natter mehrere Ursachen. Verantwortlich dafür sei etwa der hohe Praxisbezug. Die Dozierenden
kommen aus Top-Unternehmen, um Wissen und Erfahrung weiterzugeben. Weil es sich bei der FHV mit rund 1.000 Studierenden
um eine eher kleine Hochschule handelt, ist eine intensive Betreuung in Kleingruppen gewährleistet. Darüber
hinaus verfüge die FHV über eine moderne Ausstattung und eine sehr gute Infrastruktur.
FHV beweist Forschungskompetenz
Anfang Jänner hat das von illwerke vkw an der FH Vorarlberg eingerichtete Forschungszentrum Energieeffizienz
seine Arbeit aufgenommen. Damit gibt es bereits sechs solcher Zentren. Sie alle erbringen in verschiedenen Bereichen
für die Wirtschaft eine wichtige Forschungsleistung. Rektor Frormann arbeitet derzeit an neuen Ideen, um vorhandene
Stärken und Kapazitäten noch besser zu bündeln und die Beteiligung von Partnern und Sponsoren zu
erleichtern. "Wichtig ist, dass die bestehenden Ressourcen möglichst effizient genutzt werden und die
Zentren der FH mit anderen Forschungseinrichtungen im Land, etwa V-Research oder Energieinstitut, aber auch grenzüberschreitend
im Rahmen von Projekten der Internationalen Bodenseehochschule optimal zusammenarbeiten", erläuterte
Frormann die Zielsetzung. |