Seit 4 Jahren steht das Vienna Open Medical Institute für internationalen Wissensaustausch
Wien (rk) - Sie kommen unter anderem aus Ländern wie Bosnien und Herzegowina, Moldawien, Kasachstan,
Armenien oder Georgien. Hochqualifizierte ÄrztInnen aus aller Welt können in sechs Spitälern der
Stadt Wien in einem einmonatigen sogenannten "Observership" Erfahrungen sammeln. Eine von ihnen ist Belma
Pojskic, aus Bosnien und Herzegowina. Im November 2011 konnte sie als fünfhundertste Beobachterin am Vienna-OMI
teilnehmen. Die Kardiologin war bei Prim. Univ.Prof. Dr. Kurt Huber, Leiter der 3. Medizinischen Abteilung mit
Kardiologie im Wiener Wilhelminenspital, zu Gast. "Das Vienna-OMI wurde in den vergangenen Jahren immer vielfältiger
und interessanter", resümiert Belma Pojskic. Behandlungsabläufe können beobachtet und während
des Aufenthalts der Ärzte erlernt und übernommen werden. Das Wissen wird anschließend in ihrer
Heimat an KollegInnen weitergegeben.
Wien soll als führendes Zentrum für postgraduale Ausbildungen etabliert werden
Während des einmonatigen "Observership" erhalten die ÄrztInnen Zugang zu den neuesten Erkenntnissen
der Medizin. Sie profitieren von den modernen Ausbildungsstandards in Wien und tragen so entscheidend zur Weiterentwicklung
des Gesundheitssystems in ihren Herkunftsländern bei. MentorInnen begleiten die ÄrztInnen. Sie werden
einer Abteilung ihres Fachgebietes zugeteilt, besuchen Workshops zur fachspezifischen Weiterbildung, nehmen an
Besprechungen, Konferenzen und Visiten teil und begleiten PatientInnen.
Das Vienna Open Medical Institute ist ein Gemeinschaftsprojekt des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV), der
American Austrian Foundation (AAF), der Gesellschaft der Ärzte in Wien, der Österreichischen Akademie
der Wissenschaften, der Vienna School of Clinical Research und der Medizinischen Universität Wien. |