Innsbruck (universität) - Fotografische Dokumentationen, Zeichnungen, Pläne sowie persönliche
Kalender aus dem Privatbestand des Architekten Prof. Clemens Holzmeister wurden dem Archiv für Baukunst der
Universität Innsbruck übergeben. Rektor Tilmann Märk nahm den Teilnachlass von Guido Holzmeister,
dem 97-jährigen Sohn des Tiroler Architekten, entgegen.
Der Erwerb des Teilnachlasses von Architekt Prof. Clemens Holzmeister aus dem Privatbestand seines Sohnes Guido
Holzmeister als auch dessen Einbindung in die Sammlung des Archivs für Baukunst der Universität Innsbruck
stellt einen bedeutsamen Zuwachs des bestehenden Bestandes dar. Für Guido Holzmeister ist es essentiell, den
Teilnachlass in Form einer fotografischen Dokumentation, einer Diasammlung, eines nationalen und internationalen
Pressespiegels, einer Berufskorrespondenz, einem Restnachlass an Zeichnungen und Plänen, einer filmischen
Dokumentation sowie persönlicher Kalender sinnvoll zu vergeben. „Von diesem Nachlass sollen vor allem die
Studentinnen und Studenten profitieren. Selten kann man an der Arbeit eines Architekten derart viel lernen, wie
dies bei der Arbeit meines Vaters der Fall ist“, huldigte Guido Holzmeister seinen Vater Clemens Holzmeister. „Ich
kenne wenig Leute, die so viele Briefe geschrieben haben. Im Nachlass befinden sich über 1000 Briefe sowie
persönliche Kalender, die den gesamten Lebensweg meines Vaters widerspiegeln.“
Der Nachlass ist von großem architektonischem und auch kulturhistorischem Interesse: Er beleuchtet einen
wichtigen Teil österreichischer Architektur und wird es möglich machen, die Arbeitsweise als auch die
Lebensgeschichte des Architekten Clemens Holzmeister zu erforschen. „Als Rektor der Universität Innsbruck
bin ich sehr dankbar, dass der Nachlass des Architekten Prof. Clemens Holzmeister der Uni Innsbruck übergeben
wurde. Dieser Nachlass stellt eine Bereicherung für das Archiv für Baukunst dar“, so Rektor Tilmann Märk.
Die Bereicherung wird auch dadurch erleichtert und unterstützt, dass Frau Dr. Monika Knofler zahlreiche in
ihrem Besitz befindliche Unterlagen von und über Clemens Holzmeister der Universität Innsbruck überlassen
wird.
Das Archiv für Baukunst wird die wissenschaftliche Bearbeitung des Nachlasses betreiben. Ziel ist es auch,
ein Gesamtwerkverzeichnis auf der Grundlage der Arbeit von Frau Dr. Monika Knofler in Zusammenarbeit mit der Graphischen
Sammlung Albertina in Wien, in der sich bereits ein Holzmeister-Archiv mit zahlreichen Skizzen und Zeichnungen
befindet, zu erarbeiten. Darüber hinaus wird das Archiv für Baukunst eine Ausstellung konzipieren, die
auf der Grundlage der wissenschaftlichen Analyse des Nachlasses basiert. |