2. Februar: UNESCO-Welttag der Feuchtgebiete
Wien (verbund) - VERBUND, Österreichs führendes Stromunternehmen, fördert seit Jahrzehnten
die heimische Artenvielfalt. Den morgigen Welttag der Feuchtgebiete begeht VERBUND mit über 3.000 Hektar Naturschutzgebiet
an seinen Kraftwerksanlagen. Dies entspricht der dreifachen Fläche des Nationalparks Thayatal an der Grenze
Österreich-Tschechien.
Der 2. Februar wurde von der UNESCO im Jahr 1997 zum Welttag der Feuchtgebiete erklärt. Gleichzeitig wird
damit an das RAMSAR-Abkommen erinnert, dass im Jahr 1971 unterzeichnet wurde und einer der ältesten völkerrechtlichen
Verträge zum Umweltschutz ist.
VERBUND dokumentiert: Kraftwerksanlagen schaffen nachhaltig Rückzugsräume und ökologische Nischen,
die der Artenvielfalt dienen, und damit auch dem Menschen.
30 % der Wasserkraft-Anlageflächen geschützt
VERBUND betreibt 124 Wasserkraftwerke in Österreich und am bayerischen Inn. Insgesamt 30 % der zugehörigen
Flächen stehen heute unter Schutz. Das sind zusammen 3.000 Hektar. Dies belegt, wie erfolgreich die Maßnahmen
von VERBUND bei Naturschutz bzw. Renaturierung sind.
Jüngstes Projekt ist die Renaturierung der Traisen-Mündung an der Donau nahe dem Kraftwerk Altenwörth.
In Österreichs größtem Renaturierungsprojekt wird in den kommenden Jahren mit Unterstützung
der EU eine 11 Kilometer lange Aulandschaft neu entstehen.
Feuchtgebiete bei Kraftwerken als Hort der Artenvielfalt
Das Biotop Föderlach beim VERBUND-Draukraftwerk Rosegg-St. Jakob ist das jüngste Naturschutzgebiet. 2009
hat es VERBUND um ein 10 Hektar großes Flachwasserbiotop ergänzt. Im 18 Hektar großen Flachwasserbiotop
Neudenstein beim Draukraftwerk Edling wurde erstmals seit mehr als 100 Jahren in Kärnten wieder der Biber
gesichtet. Stammgast ist der Biber auch bei den Donaukraftwerken Freudenau, Greifenstein und – seit 2010 – Melk.
In Melk steht auch die vorläufig größte Fischwanderhilfe an der Donau, die im Rahmen des Vernetzungsprojektes
Donau-Ybbs geschaffen wurde. Ökologen der Wiener Universität für Bodenkultur sind überaus zufrieden
mit den Untersuchungs-Resultaten.
Kreuzbergmaut: Schatzkästlein an der Salzach
Beim Salzach-Kraftwerk Kreuzbergmaut finden sich, zehn Jahre nach Fertigstellung, 24 geschützte Pflanzen-
und Tierarten, die erst nach dem Anlagenbau zugewandert sind. Wer den Forschungsbericht dazu liest, glaubt kaum,
dass die Fläche vor dem Kraftwerksbau als Maisfeld genutzt wurde.
Fischwanderhilfen: Wasserstraße und Lebensräume
An der Mur wurden in den vergangenen Jahren zehn Kraftwerke mit neuen Fischwanderhilfen ausgestattet. Die Kombination
aus technischen und naturnahen Bauten erleichtert die Wanderung von Fischen und bildet zusätzlich Lebens-
und Laichraum für Nase und Äsche. Jüngstes Beispiel für die vorbildliche Zusammenarbeit von
Kraftwerksplanern und Fischökologen ist das Kraftwerk Leoben mit seiner Fischwanderhilfe.
Rücksicht auf Natur kennt keine Höhenunterschiede
Feuchte Lebensräume gibt es auch im Hochgebirge: VERBUND-Ökologen staunten nicht schlecht, als sie auf
2.300 Metern Seehöhe am Reißeck Europas höchste Erdkrötenkolonie entdeckten. Selbstverständlich
mussten dort geplante Felslagerstätte und eine Baustraße diesem Fund ausweichen. Das Pumpspeicherkraftwerk
Reißeck II wird diese kleine Maßnahme verkraften. |