Österreich unterstützt Kolumbien im Kampf gegen den Drogenanbau   

erstellt am
31. 01. 12

Staatssekretär Waldner trifft Leiter des UNODC-Büros Kolumbien Aldo Lale Demoz
Wien/Bogota (bmeia) - Im Rahmen seiner Lateinamerika-Reise führte der Staatssekretär Wolfgang Waldner mehrere Gespräche über eine Intensivierung der Zusammenarbeit im Kampf gegen den Drogenanbau in Kolumbien. "Kolumbien zeigt große Entschlossenheit im Kampf gegen Drogen, beispielsweise bei der Halbierung der Drogenanbaufläche in den letzten 10 Jahren", so Staatssekretär Waldner nach seinem Gespräch mit dem Leiter des UNODC Büros in Kolumbien Aldo Lale Demoz.

Österreich kooperiert eng mit der UNODC zu Projekten des Alternativen Anbaus in Antioquia. Im Rahmen dieser Initiativen wird Kokabauern der Umstieg auf Alternative Produkte, wie beispielsweise Kakao ermöglicht. "Für die Bauern ist das tatsächlich eine Chance, weil Sie an Kakao langfristig mehr verdienen können, als an Koka" so Waldner. "Zweifellos sind solche Projekte für die Drogenbekämpfung wichtige Schritte in die richtige Richtung".

Ein weiteres Projekt der Universität für Bodenkultur in Wien macht die Identifizierung von Drogenanbaugebieten auf Basis von Satellitenaufnahmen möglich", so der Staatssekretär und setzte fort "Durch dieses Projekt können Kokaanbauflächen über ein High-Tech Programm von Satelliten erfasst und vermessen werden."

"Österreich sieht sich als Sitzstaat des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung als besonderer Verbündeter dieser wichtigen UN-Organisation" so Waldner. "Wir geben UNODC auch eine Stimme in Gremien, wo es sonst nicht vertreten wäre. Es ist beispielsweise ein Anliegen, das Thema Drogen als eines der Ursachen für Menschenrechtsverletzungen in der EU-Menschenrechtsstrategie für Kolumbien zu verankern", sagte der Staatssekretär abschließend.
     
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