Dreijahresvertrag für Carinthischen Sommer beschlossen   

erstellt am
31. 01. 12

LR Dobernig: Mit Subvention ist Planungssicherheit gegeben
Klagenfurt (lpd) - Am 31.01. wurde in der Regierungssitzung die Förderung des Landes Kärnten für den Festivalverein Carinthischer Sommer für die Jahre 2012, 2013 und 2014 beschlossen. Das gibt Kulturlandesrat Harald Dobernig bekannt. Demnach bekommt der Verein heuer 474.453,23 Euro, in den Jahren 2013 und 2014 jeweils 424.453,23 Euro. "Damit ist die Planungssicherheit gegeben. Insgesamt wurde die Förderung für die drei Jahre gegenüber der bisherigen Subvention um 250.000 Euro oder rd. 16 Prozent gekürzt", erklärt Dobernig und merkt an, dass die Förderhöhe gegenüber dem Intendanten des Carinthischen Sommers bereits im Vorjahr mündlich und schriftlich bestätigt wurde.

Zur Diskussion der vergangenen Woche merkt der Kulturreferent an, dass er die heftige Kritik von Intendant Schlee am Land Kärnten als Fördergeber nicht für zielführend erachte. "Während Kulturinitiativen in ganz Österreich bereits Kürzungen hinnehmen mussten, hat es für den Carinthischen Sommer in den vergangenen Jahren noch Erhöhungen bei der Förderung gegeben. Zugleich ist die Zahl der Besucher auf 15.000 im Jahr 2011 abgesunken und ist damit weit entfernt von den Besucherzahlen früherer Jahre. Viele kleine Kulturinitiativen, die auch sparen müssen, haben daher kein Verständnis für die Aussagen Schlees", betont Dobernig. Der Intendant müsse einsehen, dass es in Sparzeiten auch für sein Festival keine ständige Ausweitung von Subventionen geben könne.

Auch die Darstellung, dass die Kirchenoper Einsparungen des Landes zum Opfer falle, könne so nicht stehengelassen werden. Tatsache sei, dass die Oper in den letzten Jahren aus Kostengründen nur drei Mal aufgeführt wurde. "Obwohl sie DAS Alleinstellungsmerkmal des Carinthischen Sommers ist, fand sie bei den Besuchern nur wenig Anklang. Als Spartenprogramm wäre die Oper über kurz oder lang aus dem Programm gefallen, diese Diskussion wird seit einigen Jahren im Vorstand geführt", erklärt Dobernig.
     
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