Trotz Rekordbeschäftigung investiert das Land weiter in den Arbeitsmarkt
Innsbruck (lk) - Mit 301.000 unselbständig Beschäftigten verzeichnete Tirol im abgelaufenen
Jahr eine Rekordbeschäftigung. Trotz der schlechten Wirtschaftsprognosen wir der Beschäftigungsstand
voraussichtlich weiter steigen. Aber auch ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit wird prognostiziert, nachdem
diese 2011 gegenüber dem Vorjahr um 442 auf 18.713 Personen zurückgegangen ist.
„Tirol ist gut aufgestellt. Da nicht absehbar ist, wie sich die wirtschaftliche Lage in diesem Jahr entwickelt,
werden wir weiterhin alles zur Stärkung des Arbeitsmarktes tun“, kündigt LH Günther Platter an.
Auch heuer investiert das Land Tirol wieder zwölf Millionen Euro in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen.
Schwerpunkte liegen bei Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen. Ein wichtiges Auffangnetz sind die Arbeitsstiftungen.
Im vergangenen Jahr wurden knapp 800 Personen in Arbeitsstiftungen betreut. Für 2012 rechnet man mit etwa
500 Eintritten.
Für die Mitfinanzierung der verschiedenen Stiftungen bringt das Land Tirol 500.000 Euro auf. Damit wird etwa
die Landesarbeitsstiftung unterstützt, die bei Insolvenzen und Personalabbau zur Verfügung steht. 2011
wurde die Landesarbeitsstiftung vor allem von ehemaligen MitarbeiterInnen der Firma Guss Komponenten in Hall in
Anspruch genommen. Knapp 80 Personen konnten im Rahmen der Landesarbeitsstiftung aufgefangen werden. Über
Stiftungen zur Aus- und Weiterbildung werden gezielte Qualifizierungsprogramme angeboten. In der Pflegestiftung
Tirol wurden 340 Person in den Gesundheitsberufen Pflegehilfe sowie diplomierte Gesundheits- und Krankenpflege
weitergebildet.
„Gemeinsam mit dem AMS werden wir den Arbeitsmarkt genau beobachten und – wenn notwendig – mit speziellen Programmen
reagieren“, misst LH Platter dem Arbeitsmarkt höchste Priorität zu. |