Geburten 2011 mit -0,8% leicht im Minus   

erstellt am
10. 02. 12

Nur zwei Bundesländer verzeichnen Geburtenplus
Wien (statistik austria) - Im Jahr 2011 wurden laut vorläufigen Zahlen von Statistik Austria 77.159 Babys in Österreich geboren. Im Vergleich zum Jahr 2010 verringerte sich somit die Anzahl der Neugeborenen um 655 bzw. um -0,8%. Trotz dieses leichten Rückgangs stieg die durchschnittliche Kinderzahl gegenüber dem Vorjahr ersten Schätzungen zufolge geringfügig an, nämlich auf 1,43 Kinder pro Frau (2010: 1,42). Die Unehelichenquote stieg auf 40,3% (Jahr 2010: 40,1%) und war traditionell in Kärnten am höchsten (52,8%) und in Wien am niedrigsten (32,4%). Im Jahr 2011 kamen in sieben Bundesländern weniger Babys zur Welt, lediglich in Wien und im Burgenland wurden steigende Geburtenzahlen registriert. Der deutlichste Rückgang der Geburtenzahl wurde in Kärnten (-3,2%) verzeichnet.

Meiste Geburten im 3. Quartal, Geburtenzuwächse nur in Wien und im Burgenland
Im 3. Quartal 2011 wurden mit 20.883 die meisten Geburten in absoluten Zahlen registriert. Das 1. Quartal 2011 brachte mit +2,3% den höchsten Anstieg, das 4. Quartal mit -3,9% den deutlichsten Rückgang der Geburtenzahlen. Im Dezember 2011 wurde österreichweit ein leichter Geburtenrückgang von -1,1% gegenüber dem gleichen Monat im Vorjahr registriert. Im November 2011 wurde mit -10,8% der deutlichste Geburtenrückgang verzeichnet. Den stärksten Geburtenanstieg gab es mit +9,3% im Jänner 2011.

Die Geburtenrückgänge im Jahr 2011 waren in Kärnten (-3,2%) am deutlichsten. Mit etwas Abstand folgten Vorarlberg (-2,4%), die Steiermark (-2,1%), Oberösterreich (-2,0%) und Tirol (-1,4%), mit jeweils über dem Bundesdurchschnitt liegenden rückläufigen Geburtenzahlen. Salzburg (-0,8%) und Niederösterreich (-0,1%) verzeichneten leichte Geburtenrückgänge. Nur die Bundesländer Wien (+1,1%) und Burgenland (+0,9%) meldeten Geburtenanstiege. Der Anteil der unehelich Geborenen war auch 2011 in den südlichen Bundesländern (Kärnten: 52,8%, Steiermark: 48,5%) am höchsten und in Wien (32,4%) und in Niederösterreich (35,8%) am niedrigsten.

Im Dezember 2011 kamen bundesweit um 1,1% weniger Babys zur Welt als im Dezember 2010. Die sehr unterschiedlichen vorläufigen Bundesländerergebnisse – von je +4,6% im Burgenland bis -3,7% in Niederösterreich – lassen allerdings aufgrund der teilweise kleinen monatlichen Fallzahlen nur bedingte Interpretationen zu.
     
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