Pernkopf: Regionale Produkte wieder ins Bewusstsein rücken
St. Pölten (nlk) - Angesichts der gegenwärtigen Kältewelle und der Tatsache, dass aktuell
viele Menschen gesundheitlich angeschlagen sind und mit Schnupfenviren, Halsschmerzen oder beispielsweise auch
Fieberblasen zu kämpfen haben, erinnert Landesrat Dr. Stephan Pernkopf daran, dass heimisches Obst und Gemüse
auch in der kalten Jahreszeit wichtige Vitamine liefert. "Erdäpfel, Kraut und Rüben sind wahre Vitaminbomben,
besonders wenn sie 'Made in Niederösterreich' sind. Der Wert dieses klimafreundlichen Wintergemüses für
die Gesundheit wird leider oft unterschätzt, aber die Initiative 'So Schmeckt Niederösterreich' rückt
die Bedeutung unserer regionalen Produkte wieder ins Bewusstsein", so der Landesrat.
Ernährungsexpertin Petra Nemec von der NÖ Energie- und Umweltagentur hält dazu fest: "Die heimischen
Wurzel- und Kohlgemüsearten können problemlos mit der Importware mithalten. Beim Nährstoffgehalt
sind sie den 'Exoten' sogar weit voraus. Im Gegensatz zum handelsüblichen Gewächshaus- und Importgemüse,
das unreif geerntet wird und oft tausende Transportkilometer hinter sich gebracht hat, sind die regionalen, der
Jahreszeit entsprechenden Gemüsearten voll gepackt mit Vitaminen und Mineralstoffen. Unser Rezepttipp für
die kalten Wintertage ist die Krautsuppe."
Zu den Top-Vitaminspendern aus heimischen Gärten und Feldern gehören aber auch Ribiselsaft als Alternative
zum Orangensaft, Grünkohl, der doppelt soviel Vitamin C wie Zitrusfrüchte enthält, Kohlsprossen
und Broccoli als Lieferanten für Vitamin K bzw. Folsäure, die den Körper mit reichlich Kalzium,
Kalium und Eisen versorgen, sowie Rettich und Karotten, die zahlreiche sekundären Pflanzenstoffe enthalten,
die sich nicht nur positiv auf die Gesundheit auswirken, sondern auch für Farbe, Geruch, Geschmack und Schärfe
der Wintergemüsearten verantwortlich sind. |