Außenminister appelliert an Russland und China Syrien-Blockade aufzugeben
Wien (bmeia) - „Die anhaltende Blockade des UNO-Sicherheitsrats ist bitter und ein Schlag ins Gesicht
der oppositionellen Kräfte in Syrien. Russland und China sollten ihrer Verantwortung als ständige Mitglieder
im Sicherheitsrat gerecht werden und den umfassenden Plan der Arabischen Liga, der die Eckpfeiler für die
Befriedung des Landes vorgezeichnet, unterstützen“, zeigte sich Vizekanzler und Außenminister Michael
Spindelegger enttäuscht über das Veto von Russland und China gegen den von Marokko im UN-Sicherheitsrat
eingebrachten Resolutionsentwurf zu Syrien.
„Wir dürfen das syrische Volk in seinem mutigen Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung nicht länger alleine
lassen. Präsident Assad wird erst dann einlenken, wenn er den Druck der gesamten internationalen Staatengemeinschaft
spürt. Nur dann besteht eine echte Chance, dass das Blutvergießen ein Ende findet und ein geordneter
Übergangsprozess in Richtung Demokratie und Rechtstaat in Syrien beschritten wird“, so Spindelegger. Der Vizekanzler
äußerte die Hoffnung, dass der Besuch des russischen Außenministers Lawrow in Syrien zu einem
Umdenken in der russischen Position führen werde.
Abschließend forderte Spindelegger das syrische Regime auf, den Militäreinsatz in Homs umgehend einzustellen,
die Armee aus den Städten und Dörfern abzuziehen und Platz für einen geordneten Übergang zu
machen. |