Rezar: "First Responder" flächendeckend im Bezirk Oberpullendorf bis 2014
Eisenstadt (blms) - „First Responder“ sind freiwillig tätige Ersthelfer vor Ort. Sie sind mit
einem Notfallrucksack ausgerüstet und jederzeit einsatzbereit. Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar unterstützt
das Ziel von Rot Kreuz Bezirksstellenleiter Franz Stifter, dieses System flächendeckend im Bezirk Oberpullendorf
zur Verfügung zu haben. Derzeit sind im Bezirk Oberpullendorf 20 First Responder unentgeltlich im Einsatz.
Bei lebensbedrohlichen Verletzungen oder Erkrankungen ist rasche und kompetente Erste Hilfe in vielen Fällen
wichtig. Um die Zeitspanne bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bestmöglich zu überbrücken, bietet
das Rote Kreuz als einzige Organisation im Burgenland das sogenannte „First Responder“-System.
„Sämtliche Erlöse aus Aktivitäten der Bezirksstelle, besonders aber der Reinerlös aus dem Weinverkauf
des 2009 erstmals kreierten red cross wine, werden für dieses Projekt zum Wohle der Bevölkerung im Bezirk
verwendet“, erklärt der Leiter der Rot Kreuz Bezirksstelle Oberpullendorf RK-Vizepräsident Franz Stifter.
Ein Notfallrucksack kostet 1700 Euro. Bis 2014, so das Ziel, soll der Bezirk flächendeckend mit dem „First
Responder-System“ versorgt sein. „Wir sind 2012 sehr gut aufgestellt, aber es gibt noch ein paar weiße Flecken.
Diese wollen wir qualifiziert besetzten“, so Stifter. Wer First Responder werden will, muss mindestens 144 Stunden
Rettungsdienst aufweisen und ausgebildeter Rettungssanitäter sein.
Red Cross wine
Im Rotwein enthaltene Polyphenole wirken entzündungshemmend und beugen Krebs und Herzerkrankungen
vor. Dabei kommt es auf deren Konzentration an. Hohe Polyphenolanteile haben nur Weine aus ganz bestimmten Regionen.
Britische Forscher berichten im Wissenschaftsblatt „Nature“, dass die Konzentration der Polyphenole im Wein von
Anbaugebiet zu Anbaugebiet deutlich schwankt. Außerdem ist der Gehalt an diesen gesundheitsfördernden
Inhaltsstoffen von der Art der Weinerzeugung abhängig.
Soviel stehe fest, der red cross wine aus dem Weinbaugebiet Horitschon habe diese positiven Eigenschaften, sagt
Stifter.
Rotes Kreuz Burgenland
„Für die Gemeinschaft - Für den Anderen“ da zu sein - ehrenamtlich, in der Freizeit - sei keinesfalls
etwas Selbstverständliches, sondern etwas, das ganz besondere Anerkennung und Dank verdiene, betont LR Rezar:
„Ohne freiwillige Arbeit in den Hilfsorganisationen und Vereinen könnte sehr viel an Hilfsleistungen nicht
geleistet werden. Das Rote Kreuz ist dabei eine jener Einrichtungen, in deren Dienst und für deren Zielsetzungen
sich sehr viele Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen.“
Knapp 2.000 freiwillige HelferInnen im Burgenland, haben sich allein im letzten Jahr mehr als 135.000 Stunden für
die Bevölkerung unentgeltlich zur Verfügung gestellt. 32.000 Burgenländer und Burgenländerinnen
unterstützen das Rote Kreuz. Rezar: „Das Rote Kreuz ist tief in unserer Gesellschaft verwurzelt.“
„170 First Responder haben 2010 im Burgenland 2092 Stunden unentgeltlich geleistet, der Wert der geleisteten Stunden
beträgt 135.000 Euro“, rechnet Stifter vor. |