Bozen (lpa) - Im Jahr 2010 hat der Außenhandel Südtirols zugenommen: Die Exporte stiegen laut
Landesstatistikinstitut Astat im Vergleich zu 2009 um 20,3 Prozent. „Die Zunahme der Exporttätigkeit und bei
der Anzahl der exportierenden Unternehmen weist auf eine Entwicklung in die richtige Richtung, da der Export für
viele Unternehmen ein zweites Standbein darstellen kann“, sagt Landesrat Widmann.
„Wir werden uns auch in Zukunft bemühen, dass dieser Trend erhalten bleibt“, unterstreicht Landesrat Widmann.
Es gebe aber auch noch Verbesserungspotential, so der Landesrat. „Werden mehr Güter importiert als exportiert,
existiert ein Außenhandelsdefizit, außerdem exportieren viele Unternehmen nur in einen einzigen ausländischen
Markt, sind also von diesem „abhängig“; durch die Export Organisation Südtirol EOS versuchen wir deshalb
mehr Exporte in viele verschiedenen Zielmärkten zu erzielen“, erläutert Landesrat Widmann. Dadurch lässt
sich laut Widmann einerseits das Defizit verringern, andererseits werden dadurch die Abhängigkeit und damit
das Risiko für das exportierende Unternehmen vermindert. „Ich bin mir sicher, diese Anstrengungen werden dazu
führen, dass wir auch weiterhin einen Zuwachs im Export haben“, ist der Landesrat überzeugt.
Wie aus den aktuellen Daten zu den Exporteuren 2010 des Landesinstituts für Statistik (Astat) hervorgeht,
verzeichnete der Außenhandel Südtirols 2010 eine Zunahme. Die Importe stiegen im Vergleich zu 2009 um
26,8 Prozent und die Exporte um 20,3 Prozent. Insgesamt haben 2317 Wirtschaftsakteure Waren ins Ausland verkauft
- eine Zunahme von 25,7 Prozent. Dabei werden 50 Prozent aller Exporte von 26 Wirtschaftsakteuren getätigt.
55,9 Prozent der Exporteure führen Waren in einen einzigen Zielmarkt aus. |