St. Pölten (hypo noe) - Die legendäre "Reblaus"-Zither
von Staatsvertragskanzler Julius Raab, welche lange Zeit als verschollen galt, wurde jetzt gerettet. Aufgrund des
Erwerbs durch die HYPO Niederösterreich vom Wilhelmsburger Antiquitätenhändler Josef Renz und die
Restauration des Musikinstruments wird nun sichergestellt, dass dieser kulturelle und historische Wertgegenstand
auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt. "Julius Raab war nicht nur eine bedeutende Persönlichkeit
der österreichischen Geschichte - er war auch ein großer Niederösterreicher. Für uns als niederösterreichisches
Traditionsunternehmen, welches fest in der Region verwurzelt ist, war es daher ein besonderes Anliegen, durch den
Ankauf der berühmten Zither des Staatsvertragskanzlers, einen Beitrag zum Erhalt dieses großartigen
geschichtsträchtigen Fundstückes zu leisten", betonte HYPO NOE Generaldirektor Peter Harold bei
der feierlichen Übergabe in Wilhelmsburg. "Bedeutende und traditionsreiche kulturelle Güter für
zukünftige Generationen zu erhalten, ist aus unserer Sicht ein Bestandteil unserer gesellschaftlichen Verantwortung
gegenüber der Region in der wir wirken, sowie den Menschen, die darin leben."
Die HYPO NOE Gruppe hat der Zither - der nachgesagt wird, eine entscheidende Rolle bei den erfolgreichen Staatsvertragsverhandlungen
von Julius Raab und Leopold Figl 1955 in Moskau gespielt zu haben - einen prominenten Platz im "Julius-Raab-Saal"
der neuen HYPO NOE-Zentrale in St. Pölten, welche noch heuer eröffnet wird, reserviert. Wie überliefert
wurde, spielte Julius Raab das Stück "Die Reblaus" auf dieser Zither und Herr Figl sang dazu. Auf
einigen Originalnoten, die ebenfalls von der HYPO NOE erworben wurden, finden sich sogar noch Notizen der russischen
Verhandlungspartner. |