Bohuslav: Schwung der Landesausstellung 2011 mitnehmen und weiter nutzen
St. Pölten (nlk) - In Bruck an der Leitha ließ Landesrätin Dr. Petra Bohuslav am 17.02.
die NÖ Landesausstellung 2011 noch einmal Revue passieren und gab auch einen Ausblick auf die touristische
Zukunft der Region und damit auf die "Tourismusstrategie Römerland Carnuntum-Marchfeld 2015".
"Mit 554.438 gelösten Eintrittskarten und 60.000 Gästen bei den 50 Events im Rahmen der Landesausstellung
war diese Ausstellung die zweitbeste in der Geschichte der NÖ Landesausstellungen. Mit 541.272 Nächtigungen
war ein extremes Nächtigungsplus zu verzeichnen. Großen Zulauf gab es auch bei den Gästeinfostandorten
der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, hier zählte man 76.000 Gästekontakte. Und schließlich
wurde die Infrastruktur in der gesamten Region verbessert", so das Resümee der Landesrätin.
Was die Zukunft betrifft, so soll, wie auch die Landesrätin betonte, der Schwung, der durch die Landesausstellung
"Erobern - Entdecken - Erleben im Römerland Carnuntum" ausgelöst wurde, mitgenommen und weiter
genutzt werden. In erster Linie soll dies durch die Vermarktung der "Fabelhaften Welten" im Römerland
Carnuntum-Marchfeld - im Vorjahr trat die Kleinregion Marchfeld der Tourismusdestination Donau Niederösterreich
bei, wodurch der Name Römerland Carnuntum nun um das Marchfeld ergänzt wurde - geschehen. Bei diesen
"Fabelhaften Welten" handelt es sich um die Welt des Barocks, die Welt der Römer, die Welt der Auen
und die Welt von Kultur, Kulinarik und Wein. Als fünfte "Welt" ist der Schwerpunkt Erneuerbare Energie
angedacht, hier befindet man sich jedoch erst in der Ausarbeitungsphase. Fest steht diesbezüglich, dass ein
eigenes Zentrum zum Thema Erneuerbare Energie in der Region geschaffen werden soll, damit die Gäste der Region
das Thema vor Ort im wahrsten Sinne des Wortes "begreifen" und "erfahren" können. Auch
mit dem Themenschwerpunkt "Römer" soll das Thema "Erneuerbare Energie" verknüpft
werden.
Touristische Schwerpunkte insbesondere für das heurige Jahr sind die Fertigstellung des "Entdeckerradwegs"
zwischen Niederösterreich und dem Burgenland, die Revitalisierung und Neupositionierung des Marchfeldkanalradweges,
die Finalisierung der Radbrücke über die March oder auch das Setzen diverser Infrastrukturmaßnahmen
für den Naturpark Mannersdorfer Wüste. Zudem soll das Qualitätspartnerprojekt, das vor der Landesausstellung
für Gastronomie und Hotellerie in der Region gestartet wurde, erweitert werden; eine neue gemeinsame Förderschiene
von Bund und Land soll investive Maßnahmen zur Absicherung und zum Ausbau der festgelegten Qualitätskriterien
unterstützen. Hierbei wird es um die Förderung betrieblicher Hardware-Investitionen für qualitätsverbessernde
Maßnahmen gehen.
Was die Vermarktung der Region betrifft, so stehen hier künftig die Märkte Österreich - insbesondere
Wien und Niederösterreich - und Slowakei im Vordergrund. |