Novelle zum Telekommunikationsgesetz, die am kommenden Montag in Kraft tritt, sieht ein ausdrückliches
Recht der Konsumenten auf eine gedruckte Rechnung vor
Wien (pwk) - Am 21. Februar ist es soweit: Dann müssen sich Kunden von Handynetzbetreibern nicht mehr
darüber ärgern, dass manche Unternehmen eine zusätzliche Gebühr auf Papierrechnungen einheben.
Denn die Novelle zum Telekommunikationsgesetz, die am kommenden 20.02. in Kraft tritt, sieht ein ausdrückliches
Recht der Konsumenten auf eine gedruckte Rechnung vor.
"Print Power Austria freut sich, dass die Telekom-Firmen dem Wunsch der Kunden nach Gratis-Papierrechnungen
nun nachkommen werden beziehungsweise nachkommen müssen", erklärt Michael Radax, Präsident
von Print Power und Two Sides in Österreich. Die beiden Initiativen beschäftigen sich mit der Effektivität
und Nachhaltigkeit von Papier und Printmedien.
Papierrechnungen: Angenehm für Konsumenten, gut für die Umwelt
Ganz klar ist: Die meisten Konsumenten wünschen sich Rechnungen auf Papier. Im Rahmen einer europaweiten
Studie, die IPSOS im Auftrag von Two Sides im Herbst 2011 durchführte, zeigte sich, dass Konsumenten bei wichtigen
Dokumenten Papier den Vorzug vor der elektronischen Variante geben: 69 % der in Österreich befragten Personen
geben an, wichtige Dokumente in der Printversion aufzubewahren, während nur 16 % Dokumente lieber elektronisch
speichern und die restlichen 14 % keine Präferenz haben.
Darüber hinaus sind Papierrechnungen auch umweltfreundlich, führt Radax weiter aus: "Manche Unternehmen
nannten ihre Gebühren für Papierrechnungen einen 'Umweltbeitrag'. Sie suggerierten damit, dass Papierrechnungen
im Vergleich zu digitalen Rechnungen per E-Mail schlechter für die Umwelt wären. Das ist nicht der Fall,
denn Papier stammt aus nachwachsenden bzw. erneuerbaren Rohstoffen, kann recycelt werden und speichert CO2. Darüber
hinaus verursacht auch eBilling einen ökologischen Fußabdruck, der unter anderem durch den Energiebedarf
von Computern und Servern bei Herstellung und Betrieb, die Entsorgung von Elektronikschrott usw. entsteht",
so Radax weiter: "Daher ist es nicht nur für die Konsumenten gut, sondern auch im Sinne der Nachhaltigkeit
positiv, wenn auch Papierrechnungen in Zukunft wieder kostenlos sind".
Über Two Sides und Print Power
Unternehmen und Verbände der Print-Wertschöpfungskette starteten Anfang Mai 2011 die gemeinsame Initiative
Two Sides in Österreich. Ziel ist es, die Nachhaltigkeit von Papier und Printprodukten zu kommunizieren. Bereits
zuvor, im Herbst 2010, wurde Print Power hierzulande gelauncht. Thematischer Fokus dieser Initiative ist die Effizienz
von Printmedien und gedruckter Werbung. |