Spindelegger: Die Bekämpfung des Drogenhandels ist eine globale Herausforderung, der wir uns gemeinsam stellen müssen   

erstellt am
16. 02. 12

Vizekanzler Michael Spindelegger eröffnet die 3. Ministerkonferenz der „Pariser Pakt- Initiative“ zur Bekämpfung des Drogenhandels aus Afghanistan.
Wien (bmeia) - „Für einen nachhaltigen Friedens- und Versöhnungsprozess hat die Herstellung von Rechtstaatlichkeit und Sicherheit in der Region oberste Priorität. Dabei spielen die Anstrengungen der Internationalen Gemeinschaft zur Bekämpfung des Drogenhandels, von Terrorismus und organisiertem Verbrechen eine wichtige Rolle“, eröffnete Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger am 16.02. die dritte Ministerkonferenz zur „Paris Pact Initiative“ zur Bekämpfung des Drogenschmuggels aus Afghanistan.

Die 2003 gegründete Paris Pact Initiative unter Leitung von UNODC umfasst 56 Länder und 14 internationale Organisationen, welche den Kampf gegen den illegalen Handel mit Opium und Heroin aus Afghanistan unterstützen. An der heutigen Konferenz in Wien nahmen auch UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon, UNODC-Direktor Yuri Fedotov, die Außenminister aus Frankreich, Alain Juppé, und Russland, Sergei Lawrow, sowie über zahlreiche Politiker aus über 60 Staaten der Welt teil.

„Unser Ziel ist es, gemeinsam Lösungen im Kampf gegen den illegalen Handel mit Opium und Heroin aus Afghanistan zu finden. Mit der heute verabschiedeten „Vienna Declaration“ setzten wir uns nicht nur klare Ziele, sondern auch ein Zeichen, dass wir im gemeinsamen Kampf gegen den illegalen Handel mit Opium und Heroin aus Afghanistan nicht nachlassen werden“, so Spindelegger weiter. In der im Rahmen der Konferenz angenommen sogenannten „Wiener Erklärung“ bekräftigten die Staaten der „Pariser Pakt-Initiative“ ihre Absicht, sämtliche illegale mit dem Drogenhandel einhergehende Aktivitäten, wie z.B. Geldwäsche, Korruption oder den Schmuggel von chemischen Stoffen für die Drogenproduktion, ebenfalls zu bekämpfen.

Österreich hat die im Jahr 2003 gegründete „Paris Pakt-Initiative“ von Beginn an unterstützt und fördert Projekte und Programme, die zur Stärkung des Friedens und der Rechtstaatlichkeit in Afghanistan beitragen. Neben der Bekämpfung des Drogenhandels sind Minenräumungen sowie die Durchsetzung der Rechte von Frauen und Kindern weitere Schwerpunkte des österreichischen Engagements.

Der Vizekanzler betonte die unverzichtbare Rolle der Vereinten Nationen in Afghanistan und dankte dem Generalsekretär der Vereinten Nationen und dem VN-Sonderbeauftragten Jan Kubis für ihre Bemühungen. Abschließend brachte Spindelegger auch seine Unterstützung für die wertvolle Arbeit des Wiener Büros für Drogen - und Verbrechensbekämpfung der Vereinten Nationen UNODC zum Ausdruck: „Als Gastland engagiert sich Österreich für die Anliegen von UNODC. Österreich habe daher die Durchführung dieser 3. Konferenz im Rahmen der „Pariser Pakt-Initiative“ von Anfang an tatkräftig unterstützt.“
     
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