Bozen (lpa) - Gemeinsam mit dem Büro der Europaregion und den Universitäten und Hochschulen aus
der Euregio arbeitet das Forum Alpach derzeit daran, den traditionellen Tiroltag auf die gesamte Europaregion auszudehnen.
„Mehr Europaregion, mehr Jungforscher und mehr Dialog zwischen Politik und Wissenschaft. Das ist die Formel für
den neuen Tiroltag, an der wir gerade arbeiten“, so der designierte Präsident des Europäischen Forums
Alpbach, Franz Fischler.
Der Tiroltag im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach hat sich in den vergangenen Jahren zum Treffpunkt und
Schaufenster der Tiroler Forschungslandschaft entwickelt. Die Universität Innsbruck, die den Tiroltag über
viele Jahre betreut hat, hatte seit jeher Wert darauf gelegt, bei jedem Tiroltag einen wissenschaftlichen Beitrag
aus Südtirol im Programm zu verankern. Beim heurigen Tiroltag, der am 19. August 2012 auf dem Programm steht,
soll auch das Trentino mit seinen wissenschaftlichen Einrichtungen aktiv eingebunden werden. „Es liegen bereits
erste positive Rückmeldungen aus dem Trentino vor. In den nächsten Wochen möchte ich Landeshauptmann
Lorenzo Dellai persönlich über den Stand der Arbeiten informieren“, so Fischler, der in seiner Linie
von den Landesregierungen der drei Euregio-Länder unterstützt wird.
Für Landeshauptmann Luis Durnwalder stellt diese inhaltliche Neuausrichtung einen wichtigen Schritt in Sachen
grenzüberschreitender Zusammenarbeit dar: „Gemeinsam haben die drei Länder Südtirol, Trentino und
Tirol besonders im Bereich von Wissenschaft und Forschung viel mehr Potenzial. Dieses Potenzial kann im Rahmen
einer Veranstaltung wie dem Forum Alpbach sichtbar gemacht werden.“
Das Programm für den Tiroltag wird von einem Beirat ausgearbeitet, in dem das Europäische Forum Alpbach,
das gemeinsame Büro der Europaregion, die Universität Innsbruck, die Medizinische Universität Innsbruck,
die Freie Universität Bozen, die Europäische Akademie Bozen sowie die Wirtschaftskammer Tirol, die Standortagentur
Tirol und die Alpbach-Clubs Tirol und Südtirol vertreten sind.
Mit besonderem Nachdruck setzt sich der Beirat für die Einbeziehung des wissenschaftlichen Nachwuchses in
den Tiroltag ein. Herausragende Nachwuchsforscher sollen nach Alpbach eingeladen werden, um ihre Arbeiten beim
Tiroltag selbst vorzustellen. „Die Einbindung der Jungforscher ist eine Zukunftsfrage für den gesamten Tiroltag.
Deshalb arbeiten wir gerade an einem Konzept, das wissenschaftliche Leistungen belohnt und den Jungforscherinnen
die Möglichkeit gibt, sich mit renommierten Wissenschaftern und den politischen Verantwortungsträgern
direkt auszutauschen“, fasst Fischler den Stand der Arbeiten zusammen. |