Oberösterreichs Energiewende wird mit großem Tempo und Engagement umgesetzt
Linz (lk) - Der Kurs stimmt: in den vergangenen fünf Jahren konnte der Anteil erneuerbarer Energie
jedes Jahr erhöht und der Energieverbrauch gesenkt werden. Drei Problembereiche haben wir im Moment noch:
Der Stromverbrauch steigt noch leicht an, die Windenergie und Solarstrom sind weit hinter den Möglichkeiten.
Zur Lösung des ersten Problems werden heuer große Initiativen u.a. durch fünf neue Energiegesetze
gestartet, der Windmasterplan soll die Blockade bei der Windkraft lösen und mittelfristig Windstrom für
zumindest 60.000 oberösterreichische Haushalte erzeugen.
Und auch bei Solarstrom geht nun in Oberösterreich die Sonne auf: die Genehmigungsverfahren für PV werden
extrem entbürokratisiert, eine Informationsoffensive ist im Laufen, die Errichtungszahlen boomen und etliche
Bürgerkraftwerke sind im Entstehen (Linz AG, Energie AG, Modellregionen). Ein besonders ambitioniertes und
großes ist das Projekt HELIOS, das ausgehend vom Energiebezirk Freistadt mit einer Investition von 7 Mio.
Euro PV-Kraftwerke auf öffentlichen Gebäuden mit einer Gesamtleistung von ca. zwei MW. Damit ist HELIOS
das derzeit größte in Planung befindliche Bürger/innen - Kraftwerk Oberösterreichs.
Für Energie-Landesrat Rudi Anschober ist HELIOS ein wesentlicher weiterer Schritt zu seinem sehr ambitioniertes
Ziel, bis Ende 2015 1 m² PV-Fläche pro Bürger/in zu erreichen. Ein wesentlicher Beitrag zum Sonnenaufgang
in Oberösterreich, der auch in anderen Bezirken Nachahmer finden wird.
Mit HELIOS geht jedoch nicht nur die Sonne auf, HELIOS ist auch ein Jobmotor für die Region. 38.800 grüne
Jobs gibt es bereits in Oberösterreich, diese Zahl illustriert das enorme Potential des grünen Wirtschaftswunders.
Neue, blühende grüne Branchen allerorts: etwa Öko-Architektur und Design, Öko Tourismus und
ein spürbar wachsender Dienstleistungssektor, der vom Service für ökologische Heiz- und Warmwassersysteme
bis hin zum prosperierenden Beruf des Fahrradtechnikers reicht. HELIOS ist ein Leuchtturmprojekt und mit einem
Investitionsvolumen von 7 Mio. Euro ein weiterer Anstoß für noch mehr grüne Jobs in Oberösterreich.
Der Energiebezirk Freistadt übernimmt mit der Realisierung dieses Projekts eine Vorreiterrolle und ist damit
ein Wegbereiter für den Durchbruch der Erneuerbaren. "Ich bin stolz auf den Mut, die Innovationsfreude
und das Vertrauen in den Erfolg, den der EBF, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern aufbringt. Ich wünsche
der Region Mühlviertel viel Erfolg bei der Realisierung dieses tollen Projekts!", so LR Rudi Anschober
abschließend. |