Anteil der umweltfreundlichen Verkehrsmittel steigt in Wien
Wien (rk) - Wiens Verkehrsstadträtin und Vize-Bürgermeisterin Maria Vassilakou bezeichnet
die am 15.02. bekanntgegebenen Daten über den Modal Split 2011 als "Sensation". "Es ist gelungen,
in Wien den Anteil der Öffis zu steigern und zugleich Zuwächse beim Radverkehr zu erreichen. Das bedeutet,
dass die Wienerinnen und Wiener zunehmend umweltfreundlich unterwegs sind und das Auto immer öfter stehen
lassen. Unsere Bemühungen im vergangenen Jahr haben sich bezahlt gemacht. Wir sind auf dem richtigen Weg und
haben wirksame Maßnahmen gegen die Feinstaubbelastung und für mehr Klimaschutz gesetzt", so Vassilakou.
Die rot-grüne Stadtregierung fährt einen klaren verkehrspolitischen Kurs, der darauf abzielt, dass immer
mehr Menschen auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umsteigen können. Zum einen geht es darum, den öffentlichen
Verkehr in Wien weiter zu attraktivieren. Die ab Mai auf 365 Euro verbilligte Jahreskarte der Wiener Linien hat
schon jetzt einen massiven Zuwachs im Verkauf gebracht. Zusätzlich wird weiter in den Ausbau der Infrastruktur
beim Öffentlichen Verkehr investiert. Zum anderen geht es darum, den Rad- und FußgängerInnenverkehr
in der Stadt zu stärken und die Rahmenbedingungen zu verbessern. "Gerade beim Radverkehr schlummert in
Wien ein gewaltiges Potenzial. Vergleicht man Wien mit anderen Großstädten, so ist der Anteil der RadlerInnen
noch viel zu niedrig. Aber auch hier ist der Trend erfreulich: 2011 waren in Wien so viele RadlerInnen wie noch
nie unterwegs", so Vassilakou weiter. "2012 geht es darum, auch für die FußgängerInnen
weitere Verbesserungen zu erzielen."
Neben den Anreizen für den Umstieg auf die Öffis und das Rad setzt die Wiener Stadtregierung auf Lenkungsmaßnahmen
die helfen, den PendlerInnen-Verkehr zu steuern. Mit der geplanten Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung und der
Erhöhung der Preise für das Kurzparken ab 1. März soll erreicht werden, dass auch PendlerInnen zunehmend
auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umsteigen. "Täglich kommen über eine halbe Million Menschen
nach Wien. Leider zu beinahe 80 Prozent mit dem Auto. Hier müssen wir ansetzen", so Vassilakou.
Die aktuellen Zahlen des Modal Split:
* Öffentliche Verkehrsmittel: 37 Prozent
* FußgängerInnen: 28 Prozent
* FahrradfahrerInnen: 6 Prozent
* PKW: 29 Prozent |