75.000 Jugendliche ohne Ausbildung und ohne Job
Wien (övp-pk) - "Sebastian Kurz macht die echten Probleme zu Thema. Jeder fünfte jugendliche
Migrant hat weder Ausbildung noch Job. Es wird Zeit, dass wir hier endlich nicht mehr wegschauen, sondern uns diesem
Zukunftsthema stellen und Lösungen erarbeiten", betont ÖVP-Integrationssprecher Johann Rädler.
Laut Studie der Uni Linz sind in Summe 75.000 Jugendliche in Österreich ohne Ausbildung und ohne Job. Jeder
fünfte Jugendliche mit Migrationshintergrund ist davon betroffen. Das deckt sich auch mit der Zahl der Schulabbrecher.
Junge Migranten sind vier Mal so oft Schulabbrecher wie Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Schulabbruch ist
eine direkte Folge von groben Schulpflichtverletzungen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die immer mehr steigende
Zahl von Schulpflichtverletzungen letztlich immer mehr Jugendliche produziert, die ohne jegliche Zukunftschance
da stehen.
Sebastian Kurz hat die richtigen Antworten: Verpflichtende Elterngespräche, Motivforschung, konkrete Erhebung
und letztlich auch schärfere Konsequenzen wie etwa eine Erhöhung der Strafe. Erst aus der Motivforschung
und der konkreten Erhebung lassen sich auch weitere Maßnahmen ableiten. Rädler erwähnt in diesem
Zusammenhang lobend das von Unterrichtsministerin Schmied ausgearbeitete Gesetz für Schulabbrecher zum kostenlosen
Nachholen von Schulabschlüssen. "Diese bereits im 20-Punkte-Maßnahmenkatalog des unabhängigen
Expertenrats im Integrationsstaatssekretariat empfohlene und Ende vergangenen Jahres beschlossene Maßnahme
stellt eine Option für viele Jugendliche ohne Perspektive dar und zeigt, dass das Thema Integration eine Querschnittsmaterie
ist, wo alle an einem Strang ziehen müssen. Diese Maßnahme allein ist aber zu wenig. Es wird Zeit, dass
die Empfehlungen des Expertenrats und die Vorschläge des Integrationsstaatssekretärs Schritt für
Schritt weiter voran getrieben werden", so Rädler. |