Auch im zweiten Durchgang ganz vorn dabei?!
Graz (stadt) - Einen Preis hat „Smart City Graz" als am zweitbesten bewertetes Projekt unter
30 Einreichungen bereits an Land gezogen - jetzt geht es in Runde zwei: In wenigen Tagen ist Einreichfrist für
innovative zukunftsfähige Stadtentwicklungsprojekte. Mit dem Projekt „Smart City Project - Graz-Mitte"
hofft ein Konsortium aus 14 Partnern unter Federführung der Grazer Stadtbaudirektion, auch im zweiten Durchgang
ganz vorne dabei zu sein und bis zu drei Millionen Euro Förderung für die Umsetzung zu lukrieren.
Kreative und zukunftsfähige Konzepte
Kreative und zukunftsfähige Konzepte für die dynamisch wachsende Stadt Graz sind der Antrieb
für das Projekt „Smart City Project Graz-Mitte", das kurz vor seiner Einreichung für eine Millionen-Förderung
aus dem Klima- und Energiefonds des Bundes steht. Nahe dem Hauptbahnhof im Umfeld der Helmut List Halle sollen
Projekteentwicklungen stattfinden, die allen Kriterien einer umwelt- und energiebewussten Stadtentwicklung entsprechen.
Unter Federführung der Stadtbaudirektion Graz haben sich 14 Partner, darunter Forschungseinrichtungen mit
Weltruf, namhafte Unternehmen und auch internationale Partner, zu einem Konsortium zusammengeschlossen, um vorerst
ein konkretes Demonstrationsobjekt umzusetzen. Danach soll dieser zentrale Lebensraum in Graz sukzessive zukunftsfähig
weiterentwickelt werden.
"I Live Graz"
Unter dem Projekttitel „I Live Graz“ war das Konzept für eine „Smart City Graz“ bereits in einer ersten
Runde im Vorjahr für seine Gesamtkonzeption unter 30 Einreichungen von einer Fachjury am zweitbesten bewertet
worden – was eine Förderung des Klima- und Energiefonds des Bundes von 100.000 Euro für die Ausarbeitung
konkreter Umsetzungsprojekte und somit den Aufstieg in den „zweiten Durchgang“ bedeutete. Bis zum 15. Februar muss
das konkrete Demoprojekt, das den Namen „Smart City Project Graz-Mitte“ trägt, eingereicht werden, die Entscheidung
der Jury soll dann noch im Frühjahr bekanntgegeben werden. Bei einem Zuschlag für Graz könnten vom
Bund – abhängig von der Qualität der übrigen eingereichten Projekte – bis zu drei Millionen Euro
Förderung in die steirische Landeshauptstadt fließen. Voraussetzung ist jedoch, dass binnen vierer Jahre
erste Baukörper des Demonstrationsprojekts umgesetzt werden können. Für Stadtbaudirektor DI Mag.
Bertram Werle und Projektleiter DI Kai-Uwe Hoffer wäre der Zuschlag noch nicht die Ziellinie im Wettlauf um
Förderungen, sondern eine erste wichtige Etappe: „Die Chancen auf hochdotierte Förderungen der Europäischen
Union würden deutlich steigen!“ Nicht zuletzt deshalb werden internationale Netzwerke für das Projekt
„Smart City Project Graz-Mitte“ geknüpft.
Effizienter Umgang mit Energie
Der Schwerpunkt der Stadtentwicklung rund um den bestens erschlossenen Bereich des Hauptbahnhofs liegt
auf nachhaltigen und innovativen Strategien zu den Themen Energienetze, Mobilität und Gebäudetechnologie,
wobei der effiziente Umgang mit Energie einer der bestimmenden Faktoren ist. Werle spricht von einem „weiteren
Urbanisierungsschritt mit modernen, hoch effizienten Strukturen statt Wohnsilos, um den Wohnungsbedarf in unserer
dynamisch wachsenden Stadt zu decken“. Auf dem geplanten höchsten Niveau sei dieses Ziel derzeit jedoch nur
mit den angestrebten zusätzlichen Fördermitteln zu verwirklichen. Der renommierte Architekt DI Markus
Pernthaler entwickelt im Auftrag der Grundstückseigentümer in Abstimmung mit dem Konsortium das konkrete
erste Demoprojekt.
Innovative Entwicklung konkreter Bauvorhaben
Auch Planungsreferent Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl steht voll hinter dem Konzept der „Smart City“:
„Ich fordere und fördere seit langem die Entwicklung zukunftsgerechter, energetisch richtungsweisender Projekte
und sehe darin wesentliche Grundlagen für die künftige Entwicklung unserer wachsenden Stadt!“ Auch für
die innovative Entwicklung konkreter Bauvorhaben sei die Vision der „Smart City“ ideal – und das nicht nur im jetzigen
Schwerpunktgebiet zwischen Hauptbahnhof und Helmut List Halle. |