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Waldner: "Syrisches Regime muss zur Verantwortung gezogen werden" |
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erstellt am
27. 02. 12
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Staatssekretär Waldner im UNO-Menschenrechtsrat
Wien (bmeia) - „Wir sind schockiert über die Menschenrechtsverletzungen in Syrien. Verbrechen
gegen die Menschlichkeit sind inakzeptabel und müssen Konsequenzen haben. Wir fordern das syrische Regime
auf, die brutalen Übergriffe auf die eigene Zivilbevölkerung sofort zu beenden. Die Täter müssen
zur Verantwortung gezogen werden. Der Internationale Strafgerichtshof muss entsprechende Verfahren einleiten“,
erklärte Staatsekretär Wolfgang Waldner in seiner Rede vor dem UNO-Menschenrechtsrat in Genf. „Angesichts
der sich verschlechternden Menschensrechts-Situation wird Österreich die wichtige Arbeit des Büros der
Hochkommissarin für Menschenrechte in Syrien mit einem freiwilligen Beitrag unterstützen“, ergänzte
der Staatssekretär.
Der Schutz und die Durchsetzung der Menschenrechte sind Kernanliegen der österreichischen Außenpolitik.
Staatsekretär Waldner zu den Prioritäten Österreichs im UNO-Menschenrechtsrat: „2012 feiern wir
das 20jährige Jubiläum der UNO-Minderheitenerklärung. Österreich wird dazu eine Resolution
in den Menschenrechtsrat einbringen. Besonders besorgt sind wir über die weltweit steigende Zahl an gewalttätigen
Übergriffen auf Angehörige religiöser Minderheiten. Das Recht auf freie Religionsausübung ist
ein grundlegendes Menschenrecht und muss als solches geachtet werden.“
„Ein weiteres Schwerpunktthema Österreichs im UNO-Menschenrechtsrat ist die Förderung der Medienfreiheit
und der Schutz von Journalisten. Nach den erfolgreichen Expertenkonsultationen in Wien im vergangenen November
geht es nun darum, schrittweise die Unterstützung weiterer Staaten für die österreichische Initiative
im Menschenrechtsrat zu gewinnen“, so Staatssekretär Waldner.
„Ich freue mich, dass Österreich am Rande des Rates auch als eines der ersten Länder weltweit das 3.
Fakultativprotokoll zur Kinderrechtskonvention unterzeichnen wird“, so Waldner. Durch dieses Fakultativprotokoll
wird ein Individualbeschwerdeverfahren geschaffen, damit Kinder bzw. ihre Vertreter in Zukunft bei Verletzungen
ihrer Rechte auch direkt Beschwerden an den UNO-Kinderrechtsausschuss richten können.
„Ein weiterer Mosaikstein im österreichischen Engagement für Kinderrechte ist auch die Kandidatur von
Richterin Renate Winter für den UNO-Ausschuss für Kinderrechte. Ich bin überzeugt, dass sie– einmal
gewählt – durch ihr Fachwissen und ihre jahrelange Erfahrung in allen Regionen ganz wesentlich zu einer guten
Arbeit des Kinderrechtsausschusses beitragen wird können “, so der Staatssekretär abschließend. |
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CSI begrüßt die Stellungnahme Österreichs im UNO-Menschenrechtsrat
Jetzt müssen Taten folgen – Sanktionen gegen Missachter der Religionsfreiheit
Wien (csi) - Christian Solidarity International begrüßt die klaren Aussagen des österreichischen
Staatssekretärs Wolfgang Waldner in seiner Ansprache vor dem UNO-Menschenrechtsrates in Genf bezüglich
der Menschenrechtsverletzungen in Syrien: „Der Schutz und die Durchsetzung der Menschenrechte sind Kernanliegen
der österreichischen Außenpolitik. Besonders besorgt sind wir über die weltweit steigende Zahl
an gewalttätigen Übergriffen auf Angehörige religiöser Minderheiten. Das Recht auf freie Religionsausübung
ist ein grundlegendes Menschenrecht und muss als solches geachtet werden.“
CSI-Pressesprecherin Pia de Simony betont die Bedeutung dieser offiziellen Stellungnahme, „die ebenso dringend
für andere Länder im krisengeschüttelten Nahen Osten gilt, wie etwa im Irak, Iran oder in Ägypten.
In letztgenannten Staaten wird auf Christen als religiöse Minderheiten regelrecht Jagd gemacht.“
Sollen die klaren Aussagen des Staatssekretärs ernstgenommen werden, müssen nun auch Taten folgen. CSI
fordert klare Stellungnahmen und Sanktionsandrohungen der österreichischen Regierung auch in bilateralen Gesprächen
mit den Machthabern in Ländern wie dem Iran, Pakistan, Ägypten und Saudiarabien, in deren Ländern
Christen massiv verfolgt und mit Zwangskonversion oder Tod bedroht werden. |
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