Wien (statistik austria) - Die vorläufige Zahl der Eheschließungen war laut Statistik Austria
im Jahr 2011 mit insgesamt 36.342 um 3,1% niedriger als im Vorjahr (2010: 37.493). Damit wurde der seit 2008 bestehende
Trend steigender Heiratszahlen (2009: +0,9% bzw. 2010: +5,9%) im Jahr 2011 vorläufig beendet.
In allen Bundesländern wurden im Jahr 2011 weniger standesamtliche Eheschließungen registriert, wobei
die Veränderungen regional sehr unterschiedlich ausfielen. So gab es in den Bundesländern Vorarlberg
und im Burgenland (je -7,3%), gefolgt von Niederösterreich (-4,9%) deutlich weniger Trauungen als im Jahr
2010. Rückgänge im Ausmaß des bundesweiten Durchschnitts von -3,1% wurden in Salzburg und in Wien
verzeichnet. Geringere Rückgänge der Eheschließungszahlen wurden von den Standesämtern in
Tirol (-2,5%), in der Steiermark (-2,0%), in Kärnten (-1,9%) und in Oberösterreich (-0,6%) registriert.
Im Jahresverlauf 2011 erfolgten die meisten standesamtlichen Trauungen (13.878) im 3. Quartal, in dem mit -1,6%
der zweitniedrigste Rückgang der Zahl der Eheschließungen registriert wurde. Der stärkste Rückgang
wurde mit -9,1% im 4. Quartal erzielt. Der beliebteste Heiratsmonat im Jahr 2011 war der Juni (5.335), gefolgt
vom Juli (4.887) und Mai (4.739). Im November wurde aufgrund der "Datumsbesonderheit" (11.11.2011) mit
+54,4% die relativ größte Steigerung, im Oktober aus dem gleichen Grund mit -31,1% der relativ stärkste
Rückgang gegenüber dem jeweils gleichen Monat des Jahres 2010 verzeichnet. |