Dörfler: Erfolgreicher BH-Gipfel - Erste Reformziele fixiert   

erstellt am
24. 02. 12

Arbeitsgruppe mit allen Bezirkshauptleuten wurde eingerichtet - Sämtliche Abläufe werden hinterfragt und Einsparpotentiale umgesetzt
Klagenfurt (lpd) - Am 24.02. fand in der Kärntner Landesregierung auf Einladung von Landeshauptmann Gerhard Dörfler gemeinsam mit allen Bezirkshauptleuten des Landes und Spitzenbeamten ein Gipfel zur Zukunft der Bezirkshauptmannschaften statt. Dabei wurden wichtige Verwaltungsreformschritte vereinbart, die zu einer Nutzung von Synergien und der Bündelung von Aufgabengebieten innerhalb der Bezirkshauptmannschaften führen werden. "Dieser Gipfel ist sehr erfolgreich verlaufen. Zum einen haben wir alle Standorte außer Streit gestellt, zum anderen wurde eine umfassende Reform der Organisationsstrukturen der Bezirkshauptmannschaften vereinbart", fasste der Landeshauptmann die ersten Ergebnisse zusammen. Festgelegt wurde, dass unter der Leitung von Landesamtsdirektor Dieter Platzer umgehend eine Arbeitsgruppe mit weiteren Spitzenbeamten des Landes und allen Bezirkshauptleuten installiert wird, die die Abläufe und Prozesse in den Bezirkshauptmannschaften genau unter die Lupe nehmen und Optimierungspotentiale erarbeiten wird.

Wichtigste Ziele dieser Aufgaben- und Prozesskritik auf der Ebene der Bezirkshauptmannschaften soll eine Spezialisierung einzelner Bezirkshauptmannschaften zu Schwerpunkt-Bezirkshauptmannschaften, die maximale Kooperation in allen Verwaltungsbereichen wie z.B. von Sachverständigen, Amtstierärzten etc, die je nach Bedarf auch in anderen Bezirkshauptmannschaften kärntenweit zum Einsatz kommen sollen, oder die Nutzung von Spezialgeräten über die Bezirksgrenzen hinweg, sein. Zudem kann es auch vorkommen, dass für Spezialbereiche nur mehr eine Bezirkshauptmannschaft in ganz Kärnten zuständig ist. Um überbordende Bürokratie abzubauen, wird außerdem nicht davor zurück geschreckt, zur Verwaltungsvereinfachung bestehende Landesgesetze dahingehend abzuschaffen oder maßgeblich zu verändern.

Dieser Reformprozess innerhalb der Bezirkshauptmannschaften ist nach der Zusammenlegung von 20 Abteilungen zu zehn Kompetenzzentren, der Standortkonzentration und einem Personalabbau von 200 Personen im Rahmen der Verwaltungsreform ein weiterer Schritt in der systematischen Aufgaben- und Prozesskritik des Landes Kärnten, die zu einer Modernisierung der Bezirkshauptmannschaften und zu einer Straffung der Strukturen führen soll.

"Alle diese Maßnahmen sind wichtige Schritte zur Verschlankung der Verwaltung, zur Budgetreduktion und zur Kostenersparnis. Unnötig aufgebauter Speck wird beseitigt und überbordende Bürokratie wird abgebaut, so dass alle Verwaltungseinheiten des Landes Kärnten fit für die Zukunft gemacht werden", betonte Dörfler. Während andere erst jetzt von Verwaltungsreformen reden, setzt Kärnten diese seit 2009 zügig und fortlaufend um.
     
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