Arbeitsgruppe mit allen Bezirkshauptleuten wurde eingerichtet - Sämtliche Abläufe werden
hinterfragt und Einsparpotentiale umgesetzt
Klagenfurt (lpd) - Am 24.02. fand in der Kärntner Landesregierung auf Einladung von Landeshauptmann
Gerhard Dörfler gemeinsam mit allen Bezirkshauptleuten des Landes und Spitzenbeamten ein Gipfel zur Zukunft
der Bezirkshauptmannschaften statt. Dabei wurden wichtige Verwaltungsreformschritte vereinbart, die zu einer Nutzung
von Synergien und der Bündelung von Aufgabengebieten innerhalb der Bezirkshauptmannschaften führen werden.
"Dieser Gipfel ist sehr erfolgreich verlaufen. Zum einen haben wir alle Standorte außer Streit gestellt,
zum anderen wurde eine umfassende Reform der Organisationsstrukturen der Bezirkshauptmannschaften vereinbart",
fasste der Landeshauptmann die ersten Ergebnisse zusammen. Festgelegt wurde, dass unter der Leitung von Landesamtsdirektor
Dieter Platzer umgehend eine Arbeitsgruppe mit weiteren Spitzenbeamten des Landes und allen Bezirkshauptleuten
installiert wird, die die Abläufe und Prozesse in den Bezirkshauptmannschaften genau unter die Lupe nehmen
und Optimierungspotentiale erarbeiten wird.
Wichtigste Ziele dieser Aufgaben- und Prozesskritik auf der Ebene der Bezirkshauptmannschaften soll eine Spezialisierung
einzelner Bezirkshauptmannschaften zu Schwerpunkt-Bezirkshauptmannschaften, die maximale Kooperation in allen Verwaltungsbereichen
wie z.B. von Sachverständigen, Amtstierärzten etc, die je nach Bedarf auch in anderen Bezirkshauptmannschaften
kärntenweit zum Einsatz kommen sollen, oder die Nutzung von Spezialgeräten über die Bezirksgrenzen
hinweg, sein. Zudem kann es auch vorkommen, dass für Spezialbereiche nur mehr eine Bezirkshauptmannschaft
in ganz Kärnten zuständig ist. Um überbordende Bürokratie abzubauen, wird außerdem nicht
davor zurück geschreckt, zur Verwaltungsvereinfachung bestehende Landesgesetze dahingehend abzuschaffen oder
maßgeblich zu verändern.
Dieser Reformprozess innerhalb der Bezirkshauptmannschaften ist nach der Zusammenlegung von 20 Abteilungen zu zehn
Kompetenzzentren, der Standortkonzentration und einem Personalabbau von 200 Personen im Rahmen der Verwaltungsreform
ein weiterer Schritt in der systematischen Aufgaben- und Prozesskritik des Landes Kärnten, die zu einer Modernisierung
der Bezirkshauptmannschaften und zu einer Straffung der Strukturen führen soll.
"Alle diese Maßnahmen sind wichtige Schritte zur Verschlankung der Verwaltung, zur Budgetreduktion und
zur Kostenersparnis. Unnötig aufgebauter Speck wird beseitigt und überbordende Bürokratie wird abgebaut,
so dass alle Verwaltungseinheiten des Landes Kärnten fit für die Zukunft gemacht werden", betonte
Dörfler. Während andere erst jetzt von Verwaltungsreformen reden, setzt Kärnten diese seit 2009
zügig und fortlaufend um. |