Bauern als Motor für die Wirtschaft   

erstellt am
24. 02. 12

Landwirtschaft beweist Mut zur Investition
Linz (lk) - "Eine funktionierende und flächendeckende Landwirtschaft ist daher verlässlicher Wirtschaftspartner und Arbeitsplatzgarant. Die Investitionen der Landwirtschaft sind ein unverzichtbarer regionaler Konjunkturmotor", betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und verweist auf umfangreiche Maßnahmen.

So wurden als besonderer Begleitschutz für die Modernisierung der Bauernhöfe in der laufenden Förderperiode 2007 - 2013 in Oberösterreich für einzelbetriebliche Investitionen in die Bauernhöfe insgesamt 162,8 Mio. Euro von EU, Bund und Land aus dem kofinanzierten Investitionsprogramm zur Verfügung gestellt. Damit wurden Investitionen in die heimische Wirtschaft von über 1,04 Milliarden Euro ausgelöst.

An 2.010 Hofübernehmer/innen wurden Niederlassungsprämien in Höhe von mehr als 23 Millionen Euro ausbezahlt. Weitere 430 haben bereits einen Antrag auf die Prämie gestellt.

Die Bäuerinnen und Bauern investieren weiter in die Zukunft ihrer Höfe
Wegen des großen Andrangs ist das Gesamtfördervolumen knapp 2 Jahre vor Ende der Förderperiode bereits ausgeschöpft. 4.690 Anträge sind derzeit noch offen und werden bis zum Ende der Periode (2013) abgearbeitet und ausbezahlt. Neue Anträge müssen bereits in die nächste Periode verschoben werden.

Auch für die kommende Förderperiode von 2014 – 2020 ist Landesrat Hiegelsberger zuversichtlich. "Die Investitionsförderung ist die beste Möglichkeit, um Betriebe zukunftsfähig zu halten", sagt der Landesrat. "Aus heutiger Sicht sind in der kommenden Periode 2014 bis 2020 wieder vergleichbare Investitions-, Projekt- und Leader-Förderungen zu erwarten."

Auch im Bereich der AIK-Förderungen (Agrar-Investitions-Kredite) kommt es aufgrund von Einsparungen im Bundes-Agrarbudget zu Kürzungen. Die Bundesmittel für Oberösterreich wurden ab dem Jahr 2012 und voraussichtlich für die Folgejahre 2013 und 2014 von jährlich 37 Millionen Euro auf rund 27 Millionen Euro gekürzt.

In Oberösterreich soll die AIK-Förderung auch unter diesen Bedingungen weitergeführt werden. Für die Oö. Kreditnehmer bedeutet das allerdings Kürzungen von 25 % des Fördervolumens.
Landesrat Hiegelsberger hofft dennoch auf ungebremste Investitionen in die Zukunft der Bauernhöfe: "Der AIK stellt durch eine Unterstützung im Bereich der Zinsen eine günstige Form des Kredites dar. Der derzeit allgemein niedrige Zinssatz lässt hoffen, dass die Landwirte ihre geplanten Investitionen dennoch durchführen. Klar ist, dass Investitionsförderungen, insbesondere bei den einkommenswirksamen Investitionen wie Stallbauten, einen klaren Anreiz zur Modernisierung der Betriebe darstellen", so Hiegelsberger. "Für eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft ist es unerlässlich, die Betriebe zukunfts-fit zu halten. Wir werden daher alles daran setzen, die Investitionsförderung und den AIK-Kredit auch in Zukunft aufrecht zu erhalten".
     
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