Dialogforum fördert dauerhaftes Gespräch mit Volksgruppe   

erstellt am
22. 02. 12

LH Dörfler: Gutes Klima prägt den Auftakt - Positive Atmosphäre wichtig für Lösung von Detailfragen
Klagenfurt (lpd) - Das im vergangenen Jahr im Rahmen der Kärntner Ortstafellösung initiierte Dialogforum hielt am 21.02. im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung seine erste Sitzung ab. Insgesamt gehören dem Dialogforum 21 Teilnehmer an, es sind Vertreter der Kärntner Landesregierung und des Landtages, der slowenischen Volksgruppe sowie Bürgermeister aus den gemischtsprachigen Gemeinden.

"Die Installierung des Dialogforums ist für mich ein wichtiges Signal des Miteinanders aller Kärntnerinnen und Kärntner. Nachdem es im Jahr 2011 nach Jahrzehnten gelungen ist, die Lösung der Kärntner Ortstafellösung herbei zu führen, war die Gründung des Dialogforums als Plattform für die Volksgruppe ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft", unterstrich Landeshauptmann Gerhard Dörfler als Vorsitzender des Dialogforums.

Das Dialogforum hat sich heute auf eine Geschäftsordnung geeinigt. Dörfler bezeichnete als Fortsetzung der Ortstafellösung 2011. Es brauche den dauerhaften Dialog, also das gegenseitige Aufeinander-Zugehen, um ein gutes Miteinander zu fördern.

Besprochen wurden auch Themen wie die Frage der drei Bezirksgerichte Ferlach, Bad Eisenkappel und Bleiburg, wobei man sich einig war, dass es keine Schließung geben soll. Ein weiteres Thema war die Organisation bzw. Optimierung des Musikschulwesens. Insgesamt herrsche ein gutes Klima, eine neue Qualität des Miteinanders, freut sich der Landeshauptmann.

Der Weg des Dialoges sei ausgesprochen wichtig, und soll im Rahmen des Dialogforums weiter ausgebaut werden. Dabei werde es sich mit allen Zukunftsfragen, die die Entwicklung der slowenischen Volksgruppe in Kärnten sowie das Zusammenleben im gemischtsprachigen Gebiet betreffen, befassen. "Besonderen Schwerpunkt werden wir auf kulturelle, soziale und wirtschaftliche Aspekte legen, wobei es auch die Aufgabe der Mitglieder des Dialogforums sein wird, entsprechende Empfehlungen und Stellungnahmen an die zuständigen Stellen weiter zu leiten", so der Landeshauptmann.

Die Leute im Alltag seien da und dort viel weiter als manche politisch Verantwortlichen, daher sei der gegenseitige Austausch im Rahmen des Dialogforums sehr nützlich, so Dörfler. Der Landeshauptmann nannte als weiteres wichtiges Anliegen auch die gemeinsame Förderung der Beziehungen zu den Nachbarländern bzw. -regionen.
     
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