LH Dörfler: Gutes Klima prägt den Auftakt - Positive Atmosphäre wichtig für
Lösung von Detailfragen
Klagenfurt (lpd) - Das im vergangenen Jahr im Rahmen der Kärntner Ortstafellösung initiierte
Dialogforum hielt am 21.02. im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung seine erste Sitzung ab. Insgesamt
gehören dem Dialogforum 21 Teilnehmer an, es sind Vertreter der Kärntner Landesregierung und des Landtages,
der slowenischen Volksgruppe sowie Bürgermeister aus den gemischtsprachigen Gemeinden.
"Die Installierung des Dialogforums ist für mich ein wichtiges Signal des Miteinanders aller Kärntnerinnen
und Kärntner. Nachdem es im Jahr 2011 nach Jahrzehnten gelungen ist, die Lösung der Kärntner Ortstafellösung
herbei zu führen, war die Gründung des Dialogforums als Plattform für die Volksgruppe ein wichtiger
Schritt in Richtung Zukunft", unterstrich Landeshauptmann Gerhard Dörfler als Vorsitzender des Dialogforums.
Das Dialogforum hat sich heute auf eine Geschäftsordnung geeinigt. Dörfler bezeichnete als Fortsetzung
der Ortstafellösung 2011. Es brauche den dauerhaften Dialog, also das gegenseitige Aufeinander-Zugehen, um
ein gutes Miteinander zu fördern.
Besprochen wurden auch Themen wie die Frage der drei Bezirksgerichte Ferlach, Bad Eisenkappel und Bleiburg, wobei
man sich einig war, dass es keine Schließung geben soll. Ein weiteres Thema war die Organisation bzw. Optimierung
des Musikschulwesens. Insgesamt herrsche ein gutes Klima, eine neue Qualität des Miteinanders, freut sich
der Landeshauptmann.
Der Weg des Dialoges sei ausgesprochen wichtig, und soll im Rahmen des Dialogforums weiter ausgebaut werden. Dabei
werde es sich mit allen Zukunftsfragen, die die Entwicklung der slowenischen Volksgruppe in Kärnten sowie
das Zusammenleben im gemischtsprachigen Gebiet betreffen, befassen. "Besonderen Schwerpunkt werden wir auf
kulturelle, soziale und wirtschaftliche Aspekte legen, wobei es auch die Aufgabe der Mitglieder des Dialogforums
sein wird, entsprechende Empfehlungen und Stellungnahmen an die zuständigen Stellen weiter zu leiten",
so der Landeshauptmann.
Die Leute im Alltag seien da und dort viel weiter als manche politisch Verantwortlichen, daher sei der gegenseitige
Austausch im Rahmen des Dialogforums sehr nützlich, so Dörfler. Der Landeshauptmann nannte als weiteres
wichtiges Anliegen auch die gemeinsame Förderung der Beziehungen zu den Nachbarländern bzw. -regionen.
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