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110 Wohnungen in Europas größter Passivhaussiedlung übergeben |
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Bereits über 500 Wohnungen in "Eurogate" fertiggestellt Wien (rk) - Das Österreichische Siedlungswerk (ÖSW) ging mit dem Projekt "Passivhaus Plus" von Architekt Adolf Krischanitz im Bauträgerwettbewerb für die Aspanggründe als einer der Sieger hervor. 110 Wohnungen wurden am 22.02. von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Bezirksvorsteher Rudolf Zabrana und den ÖSW-Vorständen Michael Pech und Wolfgang Wahlmüller an ihre MieterInnen übergeben. Damit sind bereits 501 der 707 geförderten Wohnungen - mit dem freifinanzierten Wohnbau sind es 804 Wohneinheiten - von Europas größter Passivhaussiedlung "Eurogate" errichtet, Die Stadt Wien unterstützte den Passivhaus-Neubau bei Gesamtbaukosten von ca. 17,5 Mio. Euro mit Fördermitteln im Ausmaß von rund 6,5 Mio. Euro. Mit "Eurogate" baut die Stadt Wien ihre führende Position im Passivhausbau weiter aus. In die Errichtung dieser besonders ökologischen Siedlung auf den Gründen des ehemaligen Aspanger Bahnhofes fließen Wohnbauförderungsmittel der Stadt im Gesamtausmaß von rd. 40 Millionen Euro. Wien ist Weltmeister im mehrgeschossigen Passivhausbau. Projekte mit rund 2.000 Wohneinheiten sind bereits realisiert. Bauvorhaben mit etwa 2.600 Wohneinheiten in Passivhausbauweise befinden sich in Bau oder Planung. "Diese Passivhauswohnanlage ist ein Vorzeigeprojekt, das besten Wohnkomfort mit hohen ökologischen Standards verbindet. Im geförderten Wohnbau Wiens widmen wir ökologischen Aspekten seit vielen Jahren höchstes Augenmerk. Denn nicht nur Klima- und Umwelt werden dadurch entlastet, sondern die niedrigen Heizkosten schlagen sich auch sehr positiv in den Haushaltsbudgets der Bewohnerinnen und Bewohner nieder. Die große Nachfrage macht deutlich, dass ökologisches Wohnen bei den Wienerinnen und Wienern voll im Trend liegt", führte Stadtrat Ludwig aus. "Von Wien Mitte bis hin zum Media Quarter Marx zeigt sich die Landstraße als sehr dynamischer Bezirk. Mit Eurogate gewinnt die Landstraße als beliebter Wohnbezirk weiter an Bedeutung. Ökologisches Wohnen, das höchsten Ansprüchen genügt, und die fantastische Lage in unmittelbarer Nähe des neuen Hauptbahnhofes und zur Innenstadt zeichnen dieses Projekt besonders aus", hob Bezirksvorsteher Zabrana hervor. ÖSW-Vorstand Pech bei der Übergabe: "Mit der Umsetzung des Passivkomforthauses soll ein wesentlicher Beitrag zur Akzeptanz des Passivhausstandards im mehrgeschossigen Wohnbau geleistet werden. Das ÖSW stellt mit diesem Projekt einmal mehr seine ökologische Verantwortung unter Beweis." ÖSW-Vorstand Wahlmüller ergänzte: "Es liegt uns nicht nur am Herzen, schöne Bauwerke zu errichten - wir möchten unseren Mietern durch unser durchdachtes Facility Management Konzept auch eine umfangreiche Betreuung bieten." Das ÖSW überzeugte zusammen mit dem Architekturbüro Krischanitz die hochkarätig besetzte Jury beim vom wohnfonds_wien ausgelobten Bauträgerwettbewerb mit seinem Passivhaus Plus. Zentrales Element in der Entwicklung des Projekts "Passivhaus Plus" war die ökonomische Effizienz der Gebäudehülle und der haustechnischen Anlagen. Die kompakte Baukörperform sowie die optimierten Fensterflächen tragen zur Minimierung von Wärmeverlusten bei. Zudem wurde die Be- und Entlüftung der Wohnungen mittels kontrollierter Wohnraumlüftung geplant. Besonders hervorzuheben ist die natürliche Erdkühlung für besonders der Sonne ausgesetzte Dachgeschoßbereiche. Die Wohnungen Das Projekt mit einer Wohnnutzfläche von rund 10.000 m2 umfasst 110 geförderte Mietwohnungen mit Eigentumsoption. Die Wohnungsgrößen variieren zwischen 60 und 106 m2. Die Geschosswohnungen zeichnen sich durch flexible Mitgestaltungsmöglichkeiten und großzügig dimensionierte Wohnküchen mit davorliegenden Freiräumen wie Loggien, Balkonen und Terrassen aus. Alle Wohneinheiten werden durch natürlich belichtete Stiegenhäuser erschlossen. Die Querdurchlüftung jeder Wohnung sichert einen hohen Wohnkomfort. Die beiden parallel situierten Baukörper entlang der Straße und entlang des im Süden gelegenen Parks werden durch einen Grünraum verbunden. Diesen durchzieht ein leicht terrassierter Hügelzug, der mit seinen lockeren Baumpflanzungen Distanz zwischen den Baukörpern schafft und den Erdgeschoss-Wohnungen Intimität sichert. Für die 110 geförderten Wohnungen betragen die Eigenmittel ca. 470 Euro/m2, die monatliche Miete beginnt bei ca. 6,80 Euro/m2 (inklusive BK und USt.). Infrastruktur Der neue Stadtteil Eurogate ist sehr gut an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen und kann mit der Flughafenschnellbahn S 7 (Station St. Marx), mit den Schnellbahnlinien S 1, S 2, S 3 und S 15 (Station Rennweg) sowie mit den Straßenbahnlinien 18 und 71 (Stationen Landstraßer Hauptstraße/Rennweg und St. Marx) gut erreicht werden. Die Buslinie 74 A bindet das Gebiet an das Zentrum Landstraßer Hauptstraße an. Eine zusätzliche Standortaufwertung wird sich durch die Errichtung der U-Bahn-Linie U2-Süd mit einer Station im Kreuzungsbereich Landstraßer Hauptstraße/Rennweg ergeben. Die Erschließung für den Individualverkehr erfolgt großräumig über die A 23 Südosttangente, den Landstraßer Gürtel, die Landstraßer Hauptstraße bzw. den Rennweg und die Schlachthausgasse, kleinräumig über die Aspangstraße bzw. über eine neu zu errichtende Straße. Neben der bestehenden Nahversorgungs-Infrastruktur ist östlich des Planungsgebiets im Kreuzungsbereich Landstraßer Hauptstraße/Rennweg ein Einkaufszentrum geplant. Ein vielfältiges Schulangebot für alle Altersstufen, Kindertagesheime sowie Arztpraxen tragen zur hohen Standortqualität bei. Die ÖSW-Firmengruppe Die ÖSW AG steht an der Spitze der ÖSW-Firmengruppe, die über mehr als 25 Beteiligungen verfügt und ca. 50.000 Wohneinheiten verwaltet. Damit ist der Konzern der größte private gemeinnützige Bauträger in Österreich. Neben dem Wiener Markt ist das Österreichische Siedlungswerk schwerpunktmäßig in Niederösterreich, Salzburg und Kärnten tätig. |
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Informationen: http://www.oesw.at | ||
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