Finanzrahmen von 130 Milliarden Euro wurde nicht überschritten
Wien (bmf) - „Wir haben in harten, aber konstruktiven Verhandlungen, eine gute Lösung für
Griechenland gefunden“, zeigte sich Finanzministerin Dr. Maria Fekter erfreut über die erzielte Einigung zum
zweiten Griechenland-Paket. „Die Griechen haben so mehr Geld und vor allem mehr Zeit, um ihre Liquidität zu
sichern und um auf einen Pfad zu kommen, der das Überleben sichert“, betonte die Finanzministerin. „Wir haben
auch die 130/120-Regel erfüllt. Das heißt, der Finanzrahmen von 130 Milliarden Euro wurde nicht überschritten
und der Schuldenstand Griechenlands wird bis 2020 nicht mehr als 120 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) betragen“,
erklärte Fekter nach der zwölfstündigen Marathonsitzung.
„Für Österreich bedeutet diese Lösung, dass wir nicht die ganze Zinsreduktion alleine mit den Triple-A-Ländern
schultern müssen“, so die Finanzministerin. Diese müssten nun alle zusätzliche Ausgaben in Kauf
nehmen. Dafür gebe es als "Ausgleich" die Erträge der Europäischen Zentralbank (EZB).
„Mit dem zweiten Griechenland-Paket wird die Europäische Union die Schuldenkrise in den Griff bekommen",
versicherte Fekter, die den privaten Sektor zur Übernahme des ausgehandelten Angebotes aufforderte. „Bis Ende
Februar muss Griechenland noch einen Aktionsplan erfüllen, den wir in einer Sondersitzung der Eurogruppe anschauen
werden“, schloss die Finanzministerin. |