Wien (rk) - Das Wiener U-Bahn-Netz ist um ein Kunstwerk reicher. Im Zwischengeschoß von U2 und U1
gestaltete der renommierte österreichische Künstler Peter Kogler eine Kunstinstallation, die am Abend
des 21.02. feierlich eröffnet wird. Kogler gestaltete in dem vormals unscheinbaren Stationsbereich ein tapetenartiges
Netzwerk aus computergenerierten Röhrenformen. Es sorgt so für Assoziationen mit dem weit verzweigten
Wiener U-Bahn-Netz. Das Kunstwerk besteht aus 180 Glaspaneelen, die das computergenerierte Röhrenmotiv darstellen.
"Seit 20 Jahren begleitet Kunst in der U-Bahn unsere Fahrgäste. Kunst bedeutet eine weithin sichtbare
Aufwertung unserer Stationen. Wien ist eine Stadt der Kunst, deshalb ist uns auch wichtig, Kunst auch in der U-Bahn
zugänglich zu machen", so Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien am Dienstag.
Umgesetzt wurde das Projekt in enger Zusammenarbeit mit KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien.
22 Kunstwerke im Wiener U-Bahn-Netz
Der U-Bahn-Knoten Karlsplatz ist mit drei U-Bahn-Linien und rund 230.000 Fahrgästen täglich einer
der zentralsten Orte Wiens. Tausende Fahrgäste passieren das neue Kunstwerk stündlich. Stationen sind
nicht nur funktionale Orte für das Vorankommen von A nach B. Kunstwerke schaffen eine besondere Atmosphäre
und vermitteln den Fahrgästen durch Design, Ästhetik und Schönheit ein Wohlgefühl. Das Werk
Peter Koglers ist das insgesamt 22. Kunstwerk im Wiener U-Bahn-Netz. In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben
die Wiener Linien eine Reihe von Kunstprojekten in U-Bahn-Stationen umgesetzt.
Die U3 als Kunstlinie
Zahlreiche nationale und internationale Künstler haben ihre Projekte in der Wiener U-Bahn bereits
verwirklicht. Die meisten Kunstprojekte wurden entlang der U3 verwirklicht, die deshalb auch den Beinamen "Kunstlinie"
erhalten hat. Zu den bekanntesten Kunstwerken im Wiener Öffi-Netz zählen Anton Lehmdens "Das Werden
der Natur" in der U3-Station Volkstheater. |